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12/29/2020 1 Comment

Alcazaba

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Hoch über Malaga thront die Burg Gibralfaro. Diese Burg ist heute unser Ziel. Eigentlich wollte ich mit dem Auto hinauf fahren, weil ich auf meinem Plan ein Parador-Hotel und einen Parkplatz bei der Burg entdeckt habe. Doch Helga lacht mich aus, dass wir den Aufstieg zu Fuss schaffen sollten und mein Navi weigert sich, eine Strasse hinauf zu finden.
Also stellen wir das Auto ins Parkhaus beim Centre Pompidou im Hafen und nähern uns dem Aufstieg zur Burg. Natürlich bin ich es, die den Lift entdeckt. Es gibt tatsächlich einen Lift, der uns zwar nicht zur Gibralfaro fährt, aber immerhin mitten in die Alcazaba, den Palast der Mauren, der auf den Überresten einer phönizischen Burg gebaut wurde. Ein wenig erinnert die Alcazaba an die Alhambra von Granada. Sie ist allerdings viel kleiner und es musste sehr viel rekonstruiert werden. In den Räumen sind einige Wände nur weiss verputzt und weisen nicht mehr die vielen Ornamente auf, die sich an einigen Torbogen und Fenstern erhalten haben.
Aber der Zauber der maurischen Architektur ist immer noch sichtbar. Die einfache unaufdringliche Schönheit der Formen. Die Innenhöfe mit den Wasserbecken, die von schlanken Säulen flankiert werden, haben eine ganz eigene Eleganz. Auch ein kleiner Garten mit gepflegten Buchsrabatten gehört dazu und immer wieder Wasserspiele. Wasserbecken im Boden eingelassen oder etwas erhöht. Und immer fliesst Wasser. Die Mauren haben die Kunst der Wasserleitungen optimiert. Ganz ohne künstliche Hilfsmittel wie Pumpen, nur mit dem Wasserdruck. Darum sind die Wasser auch so unaufdringlich. Ruhig fliessendes Wasser ergiesst sich in die Becken und lässt das Spiegelbild kaum erzittern.
Mich faszinieren immer wieder die wunderschönen Böden. Mit Kieselsteinen wurden Ornamente angelegt, wie man sie noch heute in vielen Gassen in ganz Andalusien sieht. Aber auch mit Terakotaplatten oder mit Backsteinen und in allen Kombinationen wurde gestaltet. Jeder Boden, jeder Weg ist anders.
Da wir so locker mit dem Lift hinauf gefahren sind, können wir jetzt den Abstieg umso besser geniessen. Hier gibt es viele Tore mit verschiedenen Rundbogen, kunstvoll gestaltete Mauern, üppige Gärten. Orangenbäume voller reifer Früchte, ein paar letzte Blumen begleiten uns, bis wir wieder unten auf dem Level der Stadt sind.
Jetzt haben wir uns eine Pause verdient, in einem nahen Restaurant kehren wir ein, lassen uns einen Kaffee und ein Croissant schmecken und staunen beim Bezahlen der Rechnung nicht schlecht. Das scheinen Schweizer Preise zu sein. Noch nie haben wir 16 Euro für 2 Kaffee und Gipfeli bezahlt.
Frisch gestärkt machen wir uns an den Aufstieg. Dass die Buslinie 35 auch hinauf fahren würde, übersehen wir geflissentlich. Wir wollen es selber schaffen.
Es geht steil bergwärts. Zum Glück gibt es am Wegrand immer wieder etwas zu sehen. Ein paar Blumen, fantastische Bogainvilleas, die wir fotografisch festhalten oder eine Pflanze, die wir besprechen müssen. Und erst die Aussicht. Wir müssen immer wieder überprüfen, wie weit man ins Innere der Stierkampfarena sieht. Zuerst sieht man nur die runde Form der Arena, weiter oben kann man die oberen Ränge erkennen, erst von ganz oben sieht man auch den gelben Boden der Arena. Leute können wir keine erkenne, es scheint, dass die Arena nicht offen ist. Vielleicht kann man sie gar nicht besichtigen. Es ist eindrücklich, wie sich die Wohnhäuser um die Arena gruppieren, doch sie lässt sich nicht erdrücken, behauptet ihren Platz inmitten des neuen Malaga.
Auch das Ayuntamiento, das Gemeindehaus von Malaga kann man von hier oben gut sehen. Dort wird im Moment eine grosse Krippenanlage ausgestellt. Später wollen wir die noch besuchen.
Doch im Moment geht es aufwärts. Wir sind nicht die einzigen auf dem Weg, immer wieder überholen uns Junge Menschen. Sie sind flott unterwegs und kommen uns bald darauf auch wieder entgegen. Doch uns kann das nicht einschüchtern. Wir gehen hinauf. Manchmal nehmen wir die Maske ab und setzen sie wieder auf, wenn uns jemand entgegen kommt. Ich bin immer wieder überrascht, wie gut sich die Leute an die Maskenpflicht halten.
Irgendwann haben auch wir es geschafft, wir sind in der Burg und natürlich müssen wir hier alles erkunden. Auch den Rundgang auf der Mauer schaffen wir noch, besichtigen den Garten mit den vielen verschiedenen Pflanzen, den Brunnen, und den Schautafeln, die die typischen duftenden Blüten und Gewürze  erklärt: Yasmin, Lavendel, Lorber, Orangen, Myrte und noch viele andere.
Nachdem wir auch ganz oben auf dem Wachturm bei den flatternden Fahnen waren und dort einen Regenbogen in den Bergen beobachten konnten, kehren wir zurück in den Hafen. Nach einem Bummel durch die kleinen Parks geniessen wir ein feines Nachtessen. Da die Restaurants um 18.00 Uhr schliessen und oft schon vorher die Küche geschlossen wird, muss man sich den Hunger ein wenig einteilen.
Nachher verweilen wir noch ein wenig auf dem Bulevard, hören dem Strassenmusiker zu, freuen uns an den riesigen Seifenblasen. Die Stimmung ist wunderbar, es ist die Zeit des Sonnenuntergangs.
Jetzt fehlt uns nur noch die grosse Krippe. Vor dem Ayutamiento stehen die Leute an. In kleinen Gruppen wird man eingelassen. Die Krippe ist gegen 10 m lang und soll 400 verschiedene Figuren haben. Sie zeigt das Leben der Menschen von heute und damals. Die verschiedenen Handwerker, die Engel, Hirten. Die Bettler und die Reichen mit ihrem voll gedeckten Tisch voller Delikatessen. Und natürlich das heilige Paar bei der Herbergssuche, bei der Krippe und auf der Flucht. Eine sehr schöne sorgfältige Anlage. Wir finden, dass wir damit Weihnachten abschliessen können und heute keine Weihnachtsbeleuchtungen mehr brauchen.
Unser interner Speicher ist voll, wir kehren zurück zum Parkhaus, wo wir das Auto gleich beim Eingang holen wollen. Ja, wenn wir wüssten, wo genau wir hinein gefahren sind. Und vor allem, wenn wir auf dem richtigen Stockwerk angefangen hätten zu suchen. Nun, wir haben es irgendwann gefunden und sind schon bald auf dem Heimweg.
Es war ein reicher Tag, voll von neuen Eindrücken und guten Erlebnissen.
1 Comment
Irma Hufschmid
1/3/2021 13:07:51

Man fühlt sich bei deiner Beschreibung und den tollen Aufnahmen gerade mit dabei. Danke Beatrice. Freue mich schon auf die nächsten Berichte. Nur schon den blauen Himmel, dieses Licht zu sehen ist ein Aufsteller. Wir leben ja gerade mal grau in grau.....

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    Beatrice Feldbauer. Mein Motto: Lebe deinen Traum!

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