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10/13/2020 0 Comments

Costa Blanca

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Heute gehe ich auf Erinnerungstour. Wir hatten knapp 10 Jahre lang ein Haus in Javea. 2001 wurde es verkauft und ich war seither nur noch einmal kurz in der Gegend. Jetzt bin ich gespannt, was sich verändert hat.
Mein erstes Ziel ist der Balcon al Mar. Dort in der Wofgang-Amadeus-Mozart-Strasse stand unser Haus.
Was mir zuerst auffällt ist die hohe Mauer. Einen ganzen Meter ist sie höher geworden als früher. Der zweite Unterschied ist die neue Villa, die direkt vor unserem Haus gebaut wurde. Ein völlig unpassender Beton-Bau für diese touristisch-spanische Siedlung. Interessant, dass diese Bewilligung erteilt wurde. Auch dieses Haus ist völlig abgeschlossen. Abweisend. Man will hier keine Kontakte mehr mit anderen Menschen, man zieht sich in seine eigene Sphäre zurück. Das gilt für alle Häuser hier. Überall sind die Mauern und Zäune gewachsen. Natürlich sind die Häuser nur sehr beschränkt bewohnt. Da braucht man auch keinen Kontakt zu den Nachbarn.
Ich gehe zum Aussichtspunkt, da wo ich oft mt Falco, meinem Hund spazieren ging. Die Aussicht aufs Portichol mit den Felsen im Meer ist geblieben. Auch beim Leuchtturm, den ich als nächstes ansteuere sieht es noch immer gleich aus. Das Restaurant ist noch komplett leer, aber es ist aufgedeckt, man erwartet Gäste. Ich setze mich hinaus auf die Terrasse, bestelle einen Cappuccino, verschicke ein paar Nachrichten an Menschen, die ich jetzt bei mir haben möchte und denke zurück an die guten Zeiten, die wir hier verbracht haben. 
Es war eine gute Zeit, aber sie gehört zur Vergangenheit.
Als nächstes fahre ich nach Calpe. Hier im Hafen waren wir oft zum Fischessen. Täuscht es nur, oder hat es entlang der Küste jetzt noch mehr Tafeln, die auf Supermärkte, Restaurants, Vermietungen und Ausstattungsgeschäfte hinweisen. Die Ausblicke hinaus aufs Meer sind kleiner geworden, die neuen Siedlungen grösser. Calpe erkenne ich kaum mehr. Ich finde die Strasse zum Hafen erst auf den dritten Anlauf und verfahre mich ein paarmal. Es sind sehr viele neue Appartmenthäuser entstanden. Natürlich ist jedes höher als das andere, damit alle die beste Sicht aufs Meer haben. Ich parkiere irgendwo und laufe dem Meer entlang bis ich zum kleinen Badestrand beim Hafen komme.
Hier sind auch die vielen Restaurant die ihr Angebot in den Glasvitrinen anbieten und wo die Kellner die Gäste animieren, einzutreten. Wenigstens das ist geblieben. Zwar fehlt hinter den Masken das breite Lächeln, das Flirten, aber sie geben ihr bestes. Auch das Camion, unser bevorzugtes Restaurant, wo wir im Winter auch schon mal vor dem offenen Feuer gegessen hatten, gibt es noch.
Sardinen zur Vorspeise und Mejiones als Hauptgang. Genauso hab ich mir das vorgestellt.
Zurück fahre ich über Land und auch hier gibt es überall neue weisse Überbauungen. Mein nächstes Ziel ist die Tango-Bar ganz hinten beim Jachthafen von Javea. Hier gibt es einen kleinen Kiesstrand, wo die Wellen den Kies immer wieder ans Ufer stossen und mit dem zurückfliessenden Wasser rieselt der Kies auch wieder zurück.  Dieses regelmässige Geräsch von den rieselnden Steinchen, dieses ewige Meeresrauschen war für mich all die Jahre ein geistiger Rückzugsort wenn es mir nicht gut ging. Hier kamen wir auch oft hin auf einen Krug Sangria. Ich stellte mir gern vor, dass das Kies auch in hunderten von Jahren noch ewig an den Strand geschoben und wieder zurückrieselt. Und jetzt muss ich entdecken, dass vom Kiesstrand nur noch ein kleines Überbleibsel geblieben ist. Nichts ist mit Ewigkeit. Ich glaube heute ist der Tag der relativierten Erinnerungen. Vielleicht sollte man sie einfach dort lassen, wo sie hingehören. In die Vergangenheit.
Ich bleibe einen Moment auf einem der grossen Steine sitzen, dann suche ich die Kirche. Es ist eine spezielle Kirche. Modern und irgendwie eingeklemmt zwischen den alten Häusern Javeas. Was mir an dieser Kirche speziell gefällt, ist ihr Dach. Von innen sieht es aus, als ob ein Schiff darauf stehen würde. Vielleicht ist die Kirche den Fischern und Seefahrern gewidmet.
Zurück nach Denia fahre ich über den Montgo, den Hügelzug, der die beiden Orte Javea und Denia trennt. Es ist Zeit des Sonnenuntergangs, ich fahre ganz hinaus bis zum Aussichtspunkt, von wo man die Bucht von Javea überblicken kann.
Da oben bleibe ich sitzen und warte, bis die Sonne ihre letzten Strahlen über den Hügel hinaus aufs Meer geschickt hat.
Dann fahre ich zurück an den Strand von Denia, wo ich im Hotel noch ein kleines Abendessen bestelle und schon bald in den Federn liege.

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    Beatrice Feldbauer. Mein Motto: Lebe deinen Traum!

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