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12/22/2020 0 Comments

El Torcal

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Es hat sich bewährt, mit der Sonne in den Tag zu starten. Also treffen wir uns auch heute wieder am Strand und sehen wie die Sonne aus dem Meer aufsteigt, bevor wir in die Berge starten.
El Torcal ist heute unser Ziel. In den Bergen hinter Malaga in der Nähe der Stadt Atequera. Bald nach Malaga verlassen wir die Autobahn und kommen zum kleinen Ort Villanueva de la Conception, wo wir nach den braunen Wegweisern Ausschau halten, die uns den Weg nach El Torcal weisen. Wir waren beide schon einmal hier, bei Helga ist es 10 Jahre her, bei mir müssen es gegen 20 Jahre sein. Da verändern sich Strassenschilder und Erinnerungen werden verklärt. Wir fahren in die Höhe. Hinter uns liegt die Ebene, die sich bis zum Meer ausdehnt, vor uns erhebt sich das Gebirge. die Felsformationen von El Torcal. Immer höher geht die Fahrt. Bei einem Aussichtspunkt halte ich an. Wir wollen uns dieses Panorama ansehen. Die Bergketten der Sierra Nevada, die grüne Ebene mit den vielen Olivenbäumen, die Felsformationen von El Torcal.
Wir folgen dem Abzweiger, der uns zum neuen Besucherzentrum des Naturschutzgebietes führt. Es gibt hier ein kleines Museum, das erklärt, wie die Formationen aus Sedimenten entstanden. Durch Wasser und Erosion blieben die härteren Steine zurück, wo sich vor 100 Millionen Jahren das Meer ausbreitete.
Wir versuchen, die Bilder und Erklärungen zu verstehen, aber eigentlich wollen wir die Natur sehen, darum orientieren wir uns erst an der Infotafel und beschliessen, den längeren der beiden Wanderwege zu gehen. Er ist knapp 3 km lang, der kürzere die Hälfte. "Geben sie acht, die Wege sind an einigen Stellen noch nass und schlüpfrig", gibt uns die Frau vom Shop mit auf den Weg.
Schon auf den ersten Metern unseres Weges fühlen wir uns beobachtet. Tatsächlich steht über uns hinter dem Gebüsch ein Steinbock. Unbeweglich steht er da, beobachtet den Weg. "Ob der echt ist", Helga fragt es flüsternd, da dreht der Bock langsam den Kopf, wie zur Antwort. Er ist echt. Und noch besser, hinter ihm stehen zwei weitere Tiere. Eines scheint noch jung zu sein. Was für ein Empfang.
Wir folgen dem gelben Pfad. Solange er noch mit dem kürzeren Pfad identisch ist, ist es ein normaler Wanderweg, doch bald trennen sich die beiden Wege. Während der grüne mit einem kurzen Schlenker zurück zum Eingang geht, fängt der gelbe jetzt überhaupt erst richtig an. Wir steigen über Steine, suchen den Pfad zwischen Felsbrocken, klettern in die Höhe um oben gleich wieder abzusteigen. Oft ist der Pfad ein Schlammloch, das wir sorgfältig versuchen zu umgehen. Trotzdem sammelt sich der Matsch an den Schuhen und vor allem an den Sohlen. Es wird anspruchsvoll, jedenfalls für uns ältere Semester. Manchmal werden wir von jungen Menschen überholt. Sie eilen über die Steine und sind schon bald wieder hinter den nächsten Steinformationen verschwunden. Sie werden allerdings nicht so viele Fotos zurück bringen, wie wir. Helga und ich müssen nämlich jede Form kommentieren. Wir sehen Köpfe und Menschen, Nasen, Hüte, Vögel mit spitzen Schnäbeln. und das dort drüben könnte Pinocchio sein mit der langen Nase, oder vielleicht doch eher Napoleon mit dem tief in die Stirn gezogenen Hut.
Nicht immer ist der Weg eindeutig als Weg zu erkennen, manchmal müssen wir uns an den gelben Pfeilen orientieren, die auf einen Stein gemalt sind. Dann wissen wir, dass es hier irgendwie weiter gehen muss. Zum Beispiel durch die Felsspalte. Ob ich da hindurch mag? Es geht immer weiter. Und obwohl wir beide nach jedem Aufstieg glauben, den Berg geschafft zu haben und eine Weile auf ebenem Gelände weitergehen zu können, kommt immer wieder ein komplizierter Abstieg oder eine weitere Kletterpartie mit hohen Stufen unter dornigem Gestrüpp. Aber es geht immer weiter und irgendwann sehen wir auch die typischen Formationen von denen Helga schon am Anfang gesprochen hat. Sie meinte, dass die Gegend aussähe wie aufeinander geschichtete Pfannkuchen. Grosse Pfannkuchen.
Am Schluss sind wir beide ziemlich geschafft und froh, das Informationsgebäude von weitem wieder zu sehen. Nur noch einmal leicht hinunter und eine sanfte Anhöhe hinauf, dann können wir uns auf der Terrasse bei einem Glas Wasser ausruhen. Ausatmen, noch einmal in Gedanken die Strecke durchgehen. Natürlich sind auch unsere Kamera von all den eingesammelten Steinen und Formationen schwer geworden.
Frisch gestärkt peilen wir kurz darauf die nahe Stadt an, wo wir in der Stierkampfarena zum Mittagessen einkehren wollen. Antequera ist eine sehr alte Stadt, einmal mehr mit engen Strassen und Gassen. Zum Glück führt mich mein Navi ohne Zwischenfälle durch die Strassen ins Zentrum der Stadt, wo wir ohne weitere Suche bei der Stierkampfarena parkieren können. Leider ist das Restaurant geschlossen und es sieht auch gar nicht so aus, als ob es in diesen Tagen irgendwann geöffnet wird. Also suchen wir uns an der Hauptstrasse ein nettes Restaurant wo man draussen auf dem Gehsteig sitzen kann.
Zu grossen Stadtbesichtigungen fehlt uns heute die Motivation, auch wenn die Stadt bestimmt noch das eine oder andere zu bieten hat. Mein Navi zeigt mir den Weg hinaus aus der Stadt und da schaffe ich es tatsächlich, in eine Einbahnstrasse zu fahren – von der falschen Seite. Der Fahrer des Autos, das mir nach ein paar Metern entgegenkommt, macht mir unmissverständlich klar, dass es da kein Durchkommen gibt und so fahre ich zurück auf den Platz, wo mich sofort ein Passant anhält und mir erklären will, wo ich durchfahren soll. Unterdessen kommen jetzt aber die Wagen von allen Seiten, ich halte den Verkehr auf und will eigentlich nur noch weg von hier. Am liebsten hinter den anderen Autos her bis ich mich wieder orientieren kann. Aber der nette Herr, ein Engländer, lässt mich nicht fahren, will genau wissen, wohin ich will – „raus aus der Stadt“ – und erklärt mir, wo ich abbiegen und wie ich fahren soll. Zugehört habe ich ihm kaum, die Autos die inzwischen versuchen, rund um mich auszuweichen machen mich viel zu nervös. Endlich hat er verstanden, dass ich jetzt weiss, wo ich fahren muss und er lässt uns los.
So erreichen wir kurz darauf die Autobahnauffahrt und sind bei Sonnenuntergang zurück in Algarrobo.
PS die Videos laufen mit 8-facher Geschwindigkeit. Ich bin also den Berg raufgekrochen und durch die Stadt geschlichen.
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