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11/27/2020 1 Comment

Koller

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Aus einer spontanen Regung habe ich ein paar Tage später beim Besuch der Waschanlage auf die Kamera gedrückt. Jetzt finde ich das Video ganz witzig und vor allem soll es symbolisch den Dreck und die schlechten Gedanken wegputzen.
Das Video läuft mit 8-facher Geschwindigkeit. Bei den Gedanken geht das nicht ganz so schnell, aber es funktioniert, wenn man sich entschliesst, die innere Waschanlage laufen zu lassen.
Vor kurzem hätte ich noch genau gewusst, was es braucht, um glücklich zu sein. Ich hatte mit Freundinnen über das Glück philosophiert. Hätte eine ganze Liste aufschreiben können, was gegen miese Stimmung hilft, was man machen könnte, wenn es einmal nicht so passt. Ich war überzeugt, dass mir das gar nicht passieren könnte.
Und heute sitze ich hier und nichts, aber gar nichts stellt mich auf. Die Sonne hält sich hinter Wolken versteckt, es ist kühler geworden. Doch das ist es nicht, ich hab mich warm angezogen. Das Meer ist etwas wilder als an anderen Tagen, wirft seine Wellen unaufhörlich an den Strand und zieht sie rieselnd wieder zurück. Ich sehe es, ich kann es hören, aber was soll ich damit. Nein, nichts kann mich heute aufheitern. Ich sitze da und weiss nicht, was ich mit mir anfangen soll. Bin auch tatsächlich kein Aufsteller, nicht für mich und nicht für andere? Will mich auch nicht im Spiegel sehen, denn da sehe ich meine Grossmutter. Es gibt Tage, da sehe ich meine Mutter. Und wenn ich auch beide sehr geliebt habe, aussehen möchte ich doch nicht wie sie.
Doch das ist nicht das Thema. Aber was ist es denn? Ich kann es nicht formulieren, weiss nur, dass es wieder einmal so weit ist. Langsam hat sich in den letzten Tagen die miese Stimmung angeschlichen, hat sich in mir ausgebreitet, sich fest gehakt.
Der Kühlschrank ist leer, die Bücher sind ausgelesen, ich hab‘s satt auf der Promenade hin und her zu spazieren, den Fischern am Abend zuzusehen, vom Morgen gar nicht zu sprechen. Ich hab‘s einfach satt, ich fühle mich einsam, kein Schwein ruft mich an. Wobei, nein, anrufen braucht mich jetzt auch niemand, denn wenn es mir so geht, wie grad jetzt, dann kann es sein, dass ich nicht einmal das Telefon beantworte. Ich tue mir einfach nur noch leid. Und Hunger hab ich auch. Und Lust auf Fleisch, will nicht ständig diesen blöden Fisch auf dem Teller sehen.
Genau in dieser Stimmung mache ich mich am Nachmittag auf den Weg. Bei Salvador laufe ich vorbei, der kennt mich inzwischen, würde mich freundlich fragen, wie es mir heute geht. Mag jetzt nicht reden.
Ein Restaurant fällt mir auf, das ich noch nie gesehen hatte. Ich kann auch jetzt erst auf den zweiten Blick erkennen, dass es offen ist, dass Licht brennt drinnen.
Es ist ein kleines Lokal, ein paar Tische, die Hälfte davon besetzt. Gediegen weiss gedeckt mit sehr schönen Weingläsern, mit Wänden voller Wein. Die digitale Karte ist diskret an der Wand angebracht. Eine sehr nette Serviertochter fragt mich nach meinen Wünschen. Erstaunt stelle ich fest, dass es in diesem Lokal nicht einen einzigen Fisch gibt. Weder bei den Vorspeisen, noch bei den Hauptgängen. Dafür gibt es Rindfleisch. Entrecote, Filet, Chateaubriand. Sogar Angus ist auf der Karte.
Ich bestelle ein Entrecote, ein Wasser und ein Glas Rotwein. Und ab da werde ich verwöhnt. Schon das Wasser kommt in einer kunstvollen Flasche, der Wein wird mir kredenzt, das Fleisch ist perfekt auf den Punkt gegart und die Gemüsebeilage schmeckt wunderbar.
Ganz langsam erwachen meine Lebensgeister. Zwar sitze ich auch hier allein neben fröhlichen Tischrunden, aber ich fühle mich aufgehoben, willkommen.
Als ich das Restaurant verlasse, spüre ich mich wieder, kenne meine Stärken, weiss wo ich ansetzen muss. Mein Frust ist verflogen, er hat keinen Platz mehr.
1 Comment
Irma Hufschmid
12/4/2020 20:36:55

Schön geht es dir besser Beatrice. Was doch eine gute Stimmung im Restaurant, ein feines , schön angerichtetes Essen für den Gaumen und Augen, einen guten Tropfen für Sinne und Seele ausmachen.

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    Beatrice Feldbauer. Mein Motto: Lebe deinen Traum!

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