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12/15/2020 2 Comments

Lichtzauber

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Ich darf heute also wieder irgendwohin fahren. Die ganze Provinz steht mir zur Verfügung. Nach über einem Monat Dorf-Quarantäne ist das ein neues Gefühl. Wohin soll ich heute fahren? Ich sehe erst einmal die Karte an. Marbella liegt in Malaga, Estepona, auch Ronda oder Antequera. Ich merke, dass das Gefühl ganz anders ist, als vor der Quarantäne, als mir theoretisch ganz Spanien offen stand.
Am Schluss entscheide ich mich für das Naheliegendste. In Malaga war ich, bis auf den letzten Ausflug im Botanischen Garten noch nicht. Ich will aber heute noch keine grosse Stadtbesichtigung, nur ein wenig die Stadt spüren. Also starte ich irgenwann am Nachmittag. Vorher befassse ich mich mit dem Blog von gestern. Dummerweise habe ich wieder über 200 Fotos geschossen in den Gässchen von Algarrobo. Diese müssen erst sortiert und bearbeitet werden. Wenn ich in Zukunft wieder mehr unterwegs bin, sollte ich mich bemühen, den Blog aktuell zu halten.
In einer guten halben Stunde erreiche ich über die Autobahn Malaga. Ich fahre in das Parkplatz am Hafen. Es ist dunkel, unübersichtilich und sehr eng. Und ausserdem fast voll. Neben einer Säule finde ich einen leeren Platz. Damit bin ich sicher, dass man mir die Fahrertüre nicht zuparkieren kann. In einem extrem engen Parkplatz in Monaco musste ich einmal durch den Kofferraum auf den Fahrersitz klettern. Das sollte mir nach Möglichkeit nicht mehr passieren.
Als ich das Parkhaus verlasse, fällt mir zuerst der grosse Weihnachtsbaum auf. Der muss schön sein, wenn er am Abend erstrahlt. Gleich daneben ist das Tourismusbüro. Hier stattet man mich mit einem Stadtplan und verschiedenen Informationen zur Stadt aus.
Im Hafen gibt es eine grosse weisse Überdachung. Sie muss neu sein, jedenfalls ist sie mir beim letzten Mal nicht aufgefallen. Mit einem dieser grossen Kreuzfahrtschiffe war ich hier eingefahren. Mit einer Freundin erkundete ich damals die Stadt, schlenderte durch den grossen Garten mit den vielen Palmen. Ein Schiff der Bavaria liegt im Hafen. Ob es hier in Corona-Quarantäne liegt?
Heute steuere ich das nächste Restaurant an. Es ist ein schönes elegantes Speiserestaurant mit Korbsesseln. Die Tische sind alle für vier Personen gedeckt mit weissen Stofftischtüchern.
"Kommen Sie, hier hat es noch einen Platz für Sie, lädt mich der Kellner ein"." Aber ich bin allein, haben sie keinen kleineren Tisch?" "Das ist in Ordnung, das ist ihr Tisch, fühlen sie sich hier wie zu Hause". Die Karte lese ich digital und bestelle Austern.
Beim zweiten Gang lasse ich mich vom Kellner beraten. Chopitos, meint er, das wäre sehr fein und nicht so schwer. Was es genau ist, habe ich nicht verstanden, aber ich bestelle mal eine Portion. Die Austern sind sehr frisch und schmecken wunderbar. Der zweite Gang ist eine Überraschung: kleine gefüllte Tintenfässchen. Winzige Sepia, Tintenfische, leicht angebraten im Olivenöl mit Kräutern und etwas Knoblauch. Sehr fein und etwas exotisch. Mein Blick fällt auf den Hafen wo hunderte von Möwen auf dem Wasser sitzen. Weit draussen sehe ich den Leuchtturm, das Wahrzeichen von Malaga. Dahin steuere ich nachdem ich auch noch ein Dessert genossen habe. So ausgiebig habe ich schon lange nicht mehr getafelt. Ich feiere das Ende des engen Lockdowns.
Während ich zum Leuchtturm gehe, neigt sich die Sonne dem Horizont zu. Hier geht sie nicht im Meer, sondern hinter einem Höhenzug unter. Bevor sie sich endgültig verabschiedet, lässt sie das ganze Hafenbecken erstrahlen.
Mit der Sonne verschwindet auch die Wärme. Natürlich habe ich keine Jacke mitgebracht, denn ich hatte gar nicht vor, länger hier zu bleiben. Doch jetzt sehe ich den Weihnachtsbaum leuchten und von der anderen Strassenseite erkenne ich die grosse Weihnachtsbeleuchtung. Zum Glück liegt im Kofferraum noch eine Strickjacke, mein Abend ist gerettet.
Die riesige Beleuchtung ist tatsächlich die grösste und fantastischste Weihnachtsbeleuchtung, die ich je gesehen habe. Goldene Bogen soweit ich sehen kann, dazu blaue Sterne, die im Himmel zu hängen scheinen. Die Strasse unter den Bogen ist voller Menschen. Am Anfang stehen Fotografen und warten, bis das letzte Licht des Tagens erloschen ist. Polizisten stehen bereit. Ich weiche in andere Strassen aus, schlendere durch Gassen. Hier sind die Beleuchtungen einfacher, nicht so pompös. In immer neue Strassen biege ich ein, hinter jeder Ecke fängt eine andere Dekoration an. Es gibt Ornamente, Sterne, Tannenbäume, Kreise, Kugeln. Es hört gar nicht mehr auf. Aber nicht nur die dekorierten Gassen sind schön, auch die anderen erstrahlen in einem warmen gelben Licht. Diskrete indirekte Beleuchtungen oder leuchtende Strassenlaternen erhellen die Strassen. Diese geben den Glanz zurück, denn viele sind mit Platten belegt. Ich komme zu der Kathedrale. Davor steht ein grosser Weihnachtsbaum. Sie ist geschlossen, aber andere Kirchen sind offen. Das Theater erstrahlt in einem rosa Licht, das von einem Baum voller winziger Lampen ausgeht. Auf einem Platz entdecke ich einen Marroni-Stand. Auch ein Blumenstand ist noch offen. Viele gepflegte Läden sind offen und manchmal entdecke ich im Schaufenster einen geschmückten Weihnachtsbaum. Hier ist Weihnachtsstimmung greifbar. Längst habe ich die Orientierung verloren, schweife durch die Gassen, versuche die Stimmung einzufangen. Es ist ein wunderschöner Abend. Irgendwann komme ich wieder zur Haupteinkaufsstrasse, wo jetzt der Besucherstrohm etwas nachgelassen hat. Also laufe ich auch noch ein paar Meter unter den goldenen Bogen. Aus einem dezenten Lausprecher ertönt: 'Last Christmas'. Doch dann ist es Zeit, zurückzukehren. Das Parkhaus ist fast leer, als ich zurück komme, aber auf den Strassen ist noch ziemlich viel Verkehr.
Es war ein wunderbarer Abend in einer sehr schönen Stadt. Ich werde bestimmt noch einmal herkommen, das nächste Mal früher am Tag.

2 Comments
Eveline Marti
12/17/2020 11:49:52

Coole Beleuchtung

Reply
Irma Hufschmid
12/17/2020 20:54:48

Bin mit allen Sinnen mit dabei, dieses Licht ist einfach so toll und die coole Weihnachtsbeleuchtung gefällt mir auch sehr gut

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