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12/2/2020 1 Comment

Strand

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Mittwoch, heute ist Markt in Algarrobo-Costa. Vielleicht gibt es einen Bücherstand. Könnte ja sein, dass jemand Second-Hand-Bücher verkauft. In verschiedenen Sprachen.
Ich brauche dringend neuen Lesestoff.
Es ist ein kleiner Markt, die Verkaufs-Stände sind auf dem Platz vor dem Lidl mit grossem Abstand verteilt. Es gibt frisches Gemüse und Früchte so wie es sich für einen Markt gehört. Und Eingemachtes. Honig, Nüsse, Oliven, Würste und Käse.
Ausserdem gibt es ein paar Stände mit Schuhen, Kleidern. Pullover, Jacken, Unterwäsche, Blusen, Hemden. Gut zu wissen, dass ich hier günstig einen warmen Pullover bekäme. Vorläufig brauche ich nichts, ich habe noch genügend Kleider, werde aber nächstens die langärmligen Pullover aus dem Koffer holen müssen.
Schönen selbstgearbeiten Schmuck gibt es ebenfalls, aber mit Büchern ist Fehlanzeige, ich gehe weiter. Werde heute einfach weiter laufen, bis ich einen Laden mit Büchern finde.
Längst habe ich Algarrobo verlassen, bin inzwischen in Caleta de Velez. Ich komme an Restauants vorbei, Bars, die meisten sind geschlossen, manchmal stehen ein paar einsame Tische und Stühle vor dem Haus.
Es gibt kleine Supermarkets, eine Fahrschule, Coiffeurgeschäfte, Möbelgeschäfte, Bäckereien, eine Eisenwarenhandlung, Banken, eine Versicherungsagentur. Vieles ist geschlossen, alles sieht leer aus. Eine Apotheke mit dem Hinweis, dass sich höchstens zwei Kunden gleichzeitig im Laden aufhalten dürfen. Und dann stehe ich tatsächlich vor einer Papeterie. Im Zeitschriftenständer der draussen vor der Türe steht, gibt es die ganze deutsche Yellowpress, Die Regale sind voll von Zeitungen und Spielzeug. "Haben sie deutsche Bücher?" will ich vom Besitzer hinter der Kasse wissen. "Ja, dort hinten müsste es etwas haben". Ich könnte laut jubeln, Tatsächlich sind da ein paar wenige Bücher, etwas angestaubt zwar, aber das kann meine Freude nicht trüben. Ich kaufe zwei, soviel passt in meine Handtasche. Ich weiss jetzt, wo ich Nachschub holen kann.
Beschwingt laufe ich weiter, komme in Hinterhöfe mit lustigen Wäscheleinen, durch Reihenhaussiedlungen zu einem modernen neuen Gebäude mit Appartments. Es scheint noch unbewohnt, nur auf einem Balkon stehen ein paar grosse Topfpflanzen.
Und dann ist das Dorf zu Ende. Die letzten Häuser, noch einmal ein grosser Kreisel mit einem gestrandeten Boot und ein Aldi. Links auf der Strasse zum Meer gibt es Appartmenthäuser, aber auf der linken Seite erstrecken sich weite abgeerntete Felder. Hohe Bambusstangen sind zu Bündeln zusammengebunden. Wahrscheilich wurden hier kürzlich Bohnen geerntet. Weit hinten stehen die Stangen noch und ein paar Arbeiter räumen die Felder auf. Das nächste Feld ist eine Artischockenpflanzung. Ihr leuchtendes Grün hebt sich angenehm vom umgebenden braun ab.
Ich gehe weiter, komme zum nächsten Kreisel. Hier gibt es einen Zugang zum Strand.
Zum langen Strand von Torre del Mar. Ich bin im nächsten Ort gelandet. Hier fängt die lange Strandpromenade am breiten Sandstrand an und ich folge ihr, suche ein offenes Restaurant. Doch auch hier wie in Algarrobo sind alle Strandbeizen geschlossen. Kann auch gar nicht anders sein, denn der Strand ist fast völlig leer. Einzig beim Club Nautico sind ein paar Tische besetzt. 
Ich bestelle einen Cappuccino und geniesse den Blick hinaus auf das tiefblaue Meer, das sich unter einem wolkenlosen Himmel ausdehnt. Es ist ruhig heute, Sanfte Wellen zeichnen lange schmale Schaumlinien die sofort wieder im Sand versickern. Ein paar Menschen spazieren auf der Piste, die im Sand festgestampft ist. Manchmal fährt ein Fahrrad vorbei.
Unten am Strand übe ich ein wenig mit meiner Wunderkugel. Ich bin immer wieder begeistert von den Effekten, die sie bietet. Sie stellt die Wirklichkeit auf den Kopf, spiegelt den Strand, gibt einen neuen Blick auf das was da ist.
Nebenan kämpfen zwei Möwen mit einer Muschel. Eine hat es geschafft, sie aus dem Wasser zu ziehen, aber jetzt kann sie sie nicht umdrehen. Gemeinsam untersuchen die beiden Möwen die Schale, picken auf sie ein, beraten sich und geben irgendwann auf, stolzieren davon auf der Suche nach etwas anderem, das man fressen könnte.
Sie finden eine weisse Styroporkiste, auf die sie gemeinsam einhacken. Wahrscheinlich riecht sie nach Fisch und vielleicht glauben die beiden, dass sich darin Reste befinden. Man muss nur lange genug darauf herumhacken. Ich jage sie weg, Styropor tut ihnen bestimmt nicht gut.
Dann laufe ich dem Strand entlang zurück zum Fischerhafen. Bald komme ich wieder in die vertraute Gegend und kehre im El Camarote beim Jachthafen ein.
Hier hatte ich vor ein paar Tagen eine feine Mandeltorte, heute bestelle ich einen Fisch, einen Lubina. Das ist der Fisch, den ich schon zweimal selber gekocht hatte. Der Wolfsbarsch ist einfach fantastisch. Heute habe ich ein Filet bestellt, da brauche ich mich nicht um die Gräten zu kümmern.
Nachher gehe ich zurück. Nur kurz überlege ich, ob ich wieder einmal die heimkehrenden Fischerboote besuchen soll. Ich komme bei den ausgelegten Netzen vorbei, aber ich bin zu müde, um eine Stunde zu warten. Ich will zurück und die Füsse hochlagern.
Den Sonnenuntergang betrachte ich aus dem Fenster. Ich liege im bequemen Liegesitz und geniesse die Aussicht, verabschiede mich von einem voll ausgefüllten Tag.
Es wird ein ruhiger Abend, ich habe tatsächlich ein spannendes Buch gekauft und brauche heute nicht einmal mehr ein Fernsehprogramm.
1 Comment
Irma Hufschmid
12/12/2020 20:47:06

Wow, toll diese Bilder, tiefblauer Himmel auch die Fotos mit der Glaskugel und dieses Licht, das gibt es wirklich nur um diese Jahreszeit. Danke Beatrice

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    Beatrice Feldbauer. Mein Motto: Lebe deinen Traum!

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