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5/31/2024 0 Comments

Abschied von Varanasi - Flug nach Rishikesh

Morgends um 7oo Uhr, der Tag erwacht in Varanasi.
Leider ist es noch zu früh für Lassi, der wird erst noch frisch gemacht. Aber bei den Idli stehen sie an und auch Chai wird bereits ausgeschenkt.
Beim Betelnussverkäufer läuft das Geschäft schweigend ab. Es wird Geld hingestreckt und der Verkäufer bereitet ein Päcklein vor. Nussstücke, Gewürze und gelöschter Kalk werden in ein Blatt des Betelpfeffers eingerollt. Das Ganze wird gekaut und gelegentlich ausgespuckt.
Eigentlich bin ich auf der Suche nach einem passenden Schirm aber es ist noch niemand mit Sonnenschirm unterwegs.
Also muss ich mit einem Schirm der Gemüsehändler Vorlieb nehmen, die jetzt dabei sind, ihre Stände aufzustellen.
Es geht weiter, ich warte auf das Taxi, das mich zum Flughafen bringt.
Es waren zwar nur zwei kurze Flüge, aber ich hab bereits wieder meine Reserven erreicht.
Zwischenlandung in Lucknow (noch nie davon gehört)
3 Stunden Aufenthalt und zweimal eine Viertelstunde Warten im Flugzeug. Da rann der Schweiss aus allen Poren. Das Hotel, das sich als Luxury Hotel beschrieb, war eine Bruchbude, also gleich gekanzelt und mit Hilfe von Arjun, meinem Taxifahrer etwas besseres gesucht.
Bin heute mehr durch die Gänge geschlichen, als gelaufen…
Ich bin angekommen - in einem grossen Zimmer, mit Tisch und schönem Bad.
Ausserdem gibt es ein klimatisiertes Restaurant, das einen sehr guten Eindruck macht. Hier werde ich meine Batterien aufladen.
Ort: Rishikesh
Ist auch heiss hier, ausserdem brennen hier in den Bergen Wälder…

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5/30/2024 0 Comments

Namo Ghat

Heute morgen am Namo Ghat. Auch wieder so ein Prestigeobjekt von Premierminister Modi, der sich zur Zeit zur Wiederwahl stellt.
Die 1050 m lange Malviya-Brücke wurde 1887 erbaut und hat ein Strassen- und ein Zug-Trasse
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Frauen strahlen so viel Würde aus.
Unterwegs am frühen Morgen mit dem Tuctuc. Es sind schon viele Menschen unterwegs, die Chai-Verkaufsstände haben bereits ihre Kunden. Die Früchtehändler schieben ihre Wagen ins Zentrum. Es ist kurz nach 6 Uhr, Varanasi erwacht.
Für mich die letzte Tour mit Rajeev.
Als wir vor einer halben Stunde hier vorbeikamen war das Lassi noch nicht bereit. Es wird jeden Morgen frisch zubereitet und schmeckt einfach fein. Was da am Schluss noch darüber kommt? Ein paar Tropfen Rosenwasser für den feinen Geschmack.
Die Tontöpflein sind übrigens für den Einmalgebrauch bestimmt.
Bei den Ghats wird der Abfall des Vortages, den bereits jemand zusammen gewischt hat, eingesammelt. Und zwar gründlich.
Es ist schon einiges los, viele Menschen sind irgendwohin unterwegs. Und ich bin schon wieder k.o. von den vielen Treppenstufen und der einsetzenden Hitze. Muss mich hinsetzen und durchatmen. Wasser trinken. Es war schon über 30 Grad, als wir um 6 Uhr losgefahren sind und es wird auch heute wieder ein Hitzetag werden.

Später Vormittag. Plötzlich sind die Strassen leer, die Garküchen geschlossen, die Tuctucs irgendwo parkiert, die Fahrer schlafen auf der Rückbank, Seidenhändler dösen in ihren Läden, die Menschen haben sich irgendwo in den Schatten verzogen, nach Möglichkeit unter einen grossen Baum. Und auf einmal versteht man, warum Bäume als heilig verehrt werden. Sie spenden Schatten und Sauerstoff.
Nur die beiden Arbeiter sind dabei, das schiefe Bambusgerüst abzubauen. Es sind 45 grad in Varanasi.
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Lächeln nicht vergessen - keep smiling
Gestern Morgen hat mir Sadhav das EW gezeigt. Vor allem das alte, jetzt leer stehende Gebäude aus der britischen Kolonialzeit ist sehr eindrücklich.
Die aktuellen Installationen wurden versucht, mit grossen Wasserbehältern zu kühlen, da die Installation auf Hochbetrieb lief.
Hat dann auch nichts geholfen, am Nachmittag fiel das Werk aus. Kein Strom mehr für die kleinen Ladenbesitzer. Hotels setzten dann zum Teil ihre eigenen Generatoren ein. Aber seit gestern kommt und geht der Strom dauernd.
Bei einigen Masten stehen jetzt Zusatzgeräte, wohl zur Unterstützung.
Es ist nichts neues, man lebt mit dieser Situation. Ich höre kein Jammern, nur: der Strom ist aus, es hat im Moment kein Licht…, der Ventilator läuft nicht.
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5/29/2024 0 Comments

Guten Morgen

Beim Idli-Stand herrscht Andrang wie jeden Morgen. Auch bei den heissen Fritteusen wird bereits gebrutzelt. Ich hole mir mein Lassi, an das ich mich inzwischen gewöhnt habe. Am wichtigsten wird aber auch heute wieder Wasser sein. Übrigens, Inder halten sich eine Flasche nie an den Mund, das sei unhygienisch.
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5/28/2024 0 Comments

Feuerzeremonie Aarti Assi

Bevor es auch heute wieder sehr heiss wird, war ich kurz auf der Strasse und hab den Gemüsehändlern zugesehen, wie sie ihre Waren ausgelegt haben. Sie bleiben auch tagsüber da in der Sonne. Geschützt mit höchstens einem Sonnenschirm.
Es stimmt schon, es wird hier alles auf den Boden geschmissen, Petflaschen, Chai- oder Lassibecher, Zeitungen. Es wird aber dauernd geputzt und so kommt es, dass der Abfall in die Ecken zusammengewischt und am Morgen mit kleinen Wägelchen eingesammelt wird. Und so scheinen die Gassen trotzdem nie so verschmutzt, wie wir uns das vorstellen würden. Plastik wird übrigens weitgehend vermieden. Es gibt keine Plastiktrinkhalme, sie sind aus Karton. Chai und Lassi werden in Karton- oder Lehm/Einwegbechern verkauft. Die durchsichtigen Plastiksäcke sehe ich nur noch bei den Gemüsehändlern. Die Stoff- und Seidenhändler geben farbige Säcke aus einem papierähnlichen Material ab. Einzig die Petflaschen sind noch im Umlauf. Ob die aussortiert werden, konnte ich noch nicht erkennen.
Was hier in Varanasi allabendlich abgeht, kann man als Nicht-Hindu wohl nicht verstehen.

Feuerzeremonie Aarti Assi zu Ehren von Mutter Ganges. Jeden Abend kommen Hunderte von Gläubigen, um dabei zu sein und am Schluss eine Segnung von einem der Priester zu bekommen. Das Ganze dauert fast eine Stunde, wobei es nebeneinander zwei gleiche Zeremonien gibt, sie fangen zeitversetzt mit 10 Minuten Unterschied an.

Das ganze ist so unglaublich laut und dröhnt aus riesigen Boxen, dass ich da überhaupt nichts mehr von der indischen Spiritualität spüren kann. Vielleicht höchstens noch, wenn hunderte von kleinen Blumenopfer nachher dem Wasser übergeben werden. Eine besondere Art der Wasser-Verschmutzung…
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5/27/2024 0 Comments

Burning Ghat

In Varanasi, am Ufer des Ganges werden die Toten öffentlich kremiert.
Auf dem Video kann man einen Mann in weissen Tüchern erkennen. Er könnte der älteste Sohn des/der Toten sein. Ihm wurden soeben die Haare rasiert und er wurde weiss eingekleidet. Der Tote ist inzwischen auf das aufgeschichtete Holz gelegt worden, nachdem er unten am Fluss von allen Sünden befreit wurde, indem man ihm Wasser in den Mund gegeben hat. Sein Sohn entzündet jetzt das Feuer und läuft ein paarmal rund um den Scheiterhaufen.
Am Schluss des Videos kann man sehen, wie eine Bahre hinunter zum Fluss getragen wird.
Nachts allein durch die schmalen Gassen schlendern?
Gar kein Problem, auch wenn vor allem Männer unterwegs sind oder nur noch ganz wenige Personen, die sich auf den Mäuerchen zum Schlafen einrichten. Die Kuh sucht wahrscheinlich auch noch ein Nachtlager.
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5/26/2024 0 Comments

Sonnenaufgang

Early morning am Ganges. Die Sonne ist vor ein paar Minuten aufgegangen, versteckt sich aber noch im Dunst.
Ich habe mit Krishna eine Fahrt mit dem Ruderboot vereinbart.
Es ist 5.30 und bereits 30 Grad.
Langsam erhebt sich der rote Feuerball über dem Dunst und lässt das Ufer in den bekannten Orangetönen erstrahlen. Ruhig gleitet das Boot über das Wasser. Ruderschlag um Ruderschlag. Es sind jetzt immer mehr Boote unterwegs, je höher die Sonne steigt und je näher wir dem Burning Ghat kommen. Da wo am Ufer des Ganges die Toten kremiert werden. In der heiligen Stadt Varanasi.
Dann ist die rote Stunde vorbei, wir legen am Ufer an. Hier baden die Gläubigen, beginnen den Tag mit ihren täglichen Reinigungsritualen oder springen übermütig ins Wasser.
Oben an einem Gebäude findet im immer noch weichen Licht ein Fotoshooting statt. Ich steige die hohen Tritte am Ghat hinauf, gehe zurück zum Hotel.

Ich hab einen neuen Haarstyle. Er wurde mir an einem Super Model vorgeführt. Genau sowas hab ich gesucht.

Lassi, der feine Yoghurt, der an vielen Orten in diesen irdenen Töpflein verkauft wird, ist genau das richtige, um den Tag zu beginnen. Bin wieder mit Rajeev unterwegs und wir fahren heute über die fast 3 km lange Brücke ans andere Ufer des Ganges.
Noch war das grosse Fort, das wir eigentlich besuchen wollten, geschlossen. Also sahen wir uns noch ein wenig um. Bei den Kühen und ihrer schönen Kuhhirtin zum Beispiel. Oder bei den Kartenspielern, die im Schatten des grossen Ficus spielten. Nein, niemals um Geld, beteuerten sie. Weil früher ganze Häuser verspielt wurden, ist heute das Spielen an öffentlichen Orten verboten. Habe aber in Kerala öfters Fischer gesehen, die irgendwo hockten und Karten soielen. Vielleicht sind die Gesetze nicht überall gleich.
10.00 Uhr, jetzt ist das Fort offen, aber meine Batterien sind bereits verbraucht. Ich sitze nur noch im Schatzen des Eingangstores und kann mich nicht aufraffen, hinein zu gehen. Höchstens ein langsamer Spaziergang im grossen Eingangshof - dahin kommt man auch ohne Eintrittspreis. Dann fahren wir zurück über die Brücke, zurück ins Hotel, wo mir der Besitzer Elektrolyt für mein Trink-Wasser empfiehlt. Er lässt mir auch sofort ein paar Sachets holen.
So werde ich also den Rest des Tages im Zimmer verbringen. Mein Handy zeigt 41 grad an. Auch das hat seine Mühe, es ist im Moment selber immer zu heiss.
Verpasst habe ich eine Sammlung von Oldtimern aus den USA und edelsteingeschmückten Sänften sowie anderen Kleinoden aus der Sammlung eines indischen Maharadschas aus dem 18. Jahrhundert.
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5/25/2024 0 Comments

Henna

Heute ist nicht der Tag für grosse Ausflüge. Ich bleibe in der Umgebung des Hotels. Das Thermoteter steigt bis gut 41 Grad und morgen soll es noch heisser werden.
Alles in der Strasse in der ich wohne…
Ich ziehe mich jetzt zurück, unter Ventilator und Klimaanlage.
‚Henna?‘ - ‚Nein, ich mag kein Henna, jetzt nicht!‘
Ich möchte eigentlich nur auf dem schnellsten Weg zurück ins Zimmer, zur Klimaanlage. Doch ich hab das Mädchen gestern schon abgewiesen, heute bleibt sie hartnäckig.
‚Nur eine kleine Blume, wenn sie dir nicht gefällt, bezahlst du nichts‘, radebrecht sie in ihrem spärlichen Englisch. Eine Blume auf dem Arm geht ja noch, ich halte ihn ihr hin- und sie beginnt. Mit ausschweifenden Formen, Bögen, einem Tempel, Windungen, Gittern. Nur eine Blume kann ich nicht erkennen.
Es wird schnell dunkel hier am Ufer des Heiligen Flusses Ganges. Der kleine Junge, der zuerst noch interessiert zugesehen hat, ist inzwischen eingeschlafen. Ich zahle einen horrenden Preis für das kleine Kunstwerk, jedenfalls hält sie die Note ehrfürchtig an die Stirn. Das Zeichen für die erste Geldeinnahme des Tages.
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5/24/2024 0 Comments

Sightseeing mit Rajeev

Ich liebe es, mit dem Tuctuc eine längere Fahrt zu unternehmen. Man sieht so viel auf den Strassen. Die Märkte, der ganze Verkehr, die alten und neuen Häuser und die Ruinen wo die halben Häuser dem Bau oder dem Ausbau der Strasse geopfert wurden.
Heute war ich mir Rajeev unterwegs, den ich noch von meinem letzten Besuch in Varanasi kenne. Unser Ziel war das ganz neue - und grösste -Meditationszentrum Indiens, das im Dezember von Premierminister Modi eingeweiht wurde. Es liegt 12 km ausserhalb des Zentrums von Varanasi und ist noch nicht ganz fertig.
Sein Name: Searwed Mahamandir.
Das Zentrum ist schon aussen sehr eindrücklich. Innen besticht es durch seine Eleganz und wunderbaren Marmor-Säulen, in die Edelsteine eingearbeitet wurden, und eine gewaltige goldene Deckenkonstruktion.
Auf dem Thron sitzt kein Gott, sondern ein König, denn es handelt sich nicht um einen Tempel.
20‘000 Menschen können hier gleichzeitig sitzen/meditieren. Ich wäre von der Schönheit des Raumes völlig abgelenkt.
Bevor wir weiterfuhren, liess ich mir noch zwei Stangen Zuckerrohr durch die Walze drehen. Mit etwas Limone, Pfefferminz und Ingwer. Sehr fein.
Der nächste Halt galt der Chaukhandi Stupa. Hier soll sich Buddha mit seinen Begleitern ausgeruht haben. Es ist ein kleiner meditativer Park und wir setzten uns in den Schatten, beobachteten ein Streifenhörnchen und redeten über dies und das. Eine sehr gute Gelegenheit, mehr über das Leben in Indien zu erfahren.
Nächster Halt: der 24 m hohe Buddha, der in einer wunderschönen Anlage steht. Wir besuchten auch noch den kleinen Tempel, aber eigentlich galt meine ganze Aufmerksamkeit den wunderschönen Lotusblumen in den Wassergärten, die eben am Erblühen waren.

Danach fuhren wir zurück zum Hotel, die grosse Hitze hatte eingesetzt.


Ein Paradies für alle, die gern schneidern oder sonstwie mit Textilien kreativ sind.
Der winzige Laden ist ganz in der Nähe meines Hotels.
Der junge kompetente Verkäufer heisst nicht nur Zaki, er hat mir auch ruck-zuck- zack-zack einen Schneider organisiert, er mir ein neues Outfit aus Baumwolle schneidern wird.

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5/23/2024 0 Comments

Varanasi, erste Eindrücke

Heute Morgen in Varanasi, der heiligsten Stadt Indiens. Sameer vom Hotel wollte mir unbedingt einen Hindutempel zeigen…
Und dann noch einen, und noch einen. Dabei hatte ich die doch beim letzten Mal schon gesehen. Ausserdem hab ich bald einmal genug von Tempeln, auch wenn sie noch so interessant sind. Bei den verschiedenen Gottheiten komme ich sowieso nicht mit. Ich hab jetzt aber immerhin ein zusätzliches rotes Zeichen auf der Stirn und für den Anfang genug Tempel gesehen in der heiligen Stadt Varanasi, in der gefühlt jedes 5. Gebäude ein Tempel ist.
Hier ist er durchgekommen, wird mir von einigen Leuten voller Stolz erklärt. Der Konvoi von Premierminister Modi, der vor ein paar Tagen auf Wahlkampftournee auch in Varanasi war.
In Indien sind Wahlen und die Meinungen sind sehr verschieden, je nach dem, mit wem man auf das Thema zu sprechen kommt.
Natürlich hab ich auch gleich einen Besuch bei Sadhav in seiner kleinen Seiden-Boutique gemacht. Mit ihm war ich in den letzten Monaten in ständigem Kontakt geblieben.

Eigentlich bin ich am liebsten allein und ohne Guide unterwegs. Dann komme ich am besten mit Leuten ins Gespräch. So wie mit dieser jungen modernen Frau, die mit Mutter und Schwester die heilige Stadt besucht. Warum sie keinen Sari trage, wollte ich von ihr wissen. Sie sei eben noch nicht verheiratet, lachte sie, da könne sie noch tragen, was sie wolle.
Irgendwo liess ich mir einen Zuckerrohrsaft auspressen und sah dem Mann zu, der mit seinem Kohleeisen Hemden bügelte.
Ich bin schon wieder mittendrin in dieser Stadt voller exotischer Eindrücke.
Nach einer Stunde konnte ich mich losreissen und ging allein zu den Ghats, den heiligen Stellen am Ganges wo die Leute hinkommen, um sich zu reinigen oder ein rituelles Bad zu nehmen. Heute waren viel mehr Leute unterwegs als vor zwei Jahren. Es fahren Boote über den Ganges, es sind viele indische Touristen unterwegs.
Am liebsten setze ich mich in einer Gasse auf die Bordkante und schaue, was passiert.
Ich war noch kurz im Kosmetiksalon, um meine Nägel neu zu streichen. Während ich wartete, bis sie trockneten, kamen zwei junge Frauen, um sich die Brauen trimmen zu lassen.
Die Technik mit dem Faden hatte ich schon gekannt, aber Gungun hat das wirklich perfekt im Griff und das Ergebnis war überzeugend. Sie führt ihren winzigen Laden seit 35 Jahren. Mit 20 hat sie ihn eröffnet.
Das mit den Brauen lasse ich in den nächsten Tagen wohl auch machen.
Nachdem ich eine Weile in der engen Gasse vor dem Tempel gesessen und den Leuten zugesehen habe, kam ich mit dem Blumenverkäufer ins Gespräch. Ich soll hineingehen, riet er mir. Allerdings verkaufte er mir noch eine Schale mit Blumen, die ich drinnen opfern soll. Kaum drinnen nahm mich ein junger Mann in Empfang und stellte sich als Tempelhelfer vor. Ich soll einen Becher Milch bei einer der Frauen kaufen, empfahl er mir. Dann führte er mich um das Heilitum herum und in einen kleinen Raum wo ein paar Männer hockten. Ich sollte mich auf den Boden setzen und die Milch über einen in den Boden eingelassenen Stein ausschütten, dann die Blumen darauf legen, wo schon andere ihre Blumenketten hingelegt hatten. Als Dank bekam ich ein graues Mal (Bindi) auf die Stirn und den Hinweis, dass ich ein paar Rupien durch einen Schlitz geben sollte. Es gab noch einen zweiten Ort und ein zweites, diesmal rotes Bindi und ausserdem eine duftende Jasminkette um den Hals und wieder die Bitte um ein paar Rupies.
Als mir dann der junge Mann erklärte, dass er auf Spenden der Gläubigen angewiesen sei, weil der Tempel privat geführt werde, verzichtete ich auf weitere Gaben und verliess das Gemäuer durch den Gang unter den Glocken, die beim Eintreten angeschlagen werden. Ich werde dieses Spenden/Beten wohl nie verstehen und auch nicht die Formen wie die Gottheiten dargestellt werden
Noch ein paar Impressionen vom Heimweg.
Es gibt so viel zu sehen in diesen engen Gassen. Gemüsestände an den Mauern, kleine Imbisstände, schöne Sariläden. Manchmal trabt eine Kuh daher oder sie hat sich wie die Hunde zum Schlafen hingelegt. Dazu kommen die Motorradfahrer und gelegentlich ein Fahrrad, die in beide Richtungen fahren oder am Rand parkiert sind. Im Laden mit den Musikinstrumenten sassen ein paar Männer beim Spielen.
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5/22/2024 0 Comments

Weiter gehts...

Den Schirm hab ich mir gestern von einer Frau ausgeliehen, als sie ihn grad schliessen wollte weil der Regen aufgehört hatte. Sie war etwas verwirrt und wusste nicht recht, was sie von dieser etwas verrückten Touristin halten sollte.
Den Punkt auf der Stirn hat mir übrigens der Mann in der Agentur, wo ich mein Ticket gekauft habe, aufgeklebt. Er hat was von beautiful women gesagt - das geht runter wie Oel :-)
Ich verlasse also heute Kovalam und Südindien. Werde von einer Taxifahrerin zum Flughafen gefahren. Wusste gar nicht, dass es das gib
Vom verregnet-stürmischen Kovalam bin ich eben kurz im heissen Delhi gelandet. Weiter geht’s in zwei Stunden nach Varanasi. Das schaut im Moment noch harmlos aus, könnte aber Hitzerekorde haben.
PS früher gabs doch mal für solche Situationen einen speziellen Hairspray. Ja genau, 3-Wetter-Taft hiess der.
Im Airport traf ich noch ein indischen Paar, das eben von Varanasi kommt und das von der Reinheit des Ganges-Wasser schwärmte. Mal sehen, ob ich das auch so sehen werde.
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