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6/8/2024 0 Comments

Bummeln

Heute habe ich mich auf dem Weg zum Tempelplatz bei den kleinen Läden und Werkstätten umgesehen. Die Frau, die grad dabei war, eine kleine Trommel zu bespannen, lud mich ein, mich auf einen der niedrigen Stühle zu setzen. Sorgfältig sticht sie mit der Ahle in die Membran und spannt diese von beiden Seiten fest. Dann bearbeitet sie die Ränder sanft mit einem Holzhammer und zieht den Bast nach. Am Schluss entsteht eine kleine Trommel mit beidseitigen Klöppeln, die beim Schütteln einen schönen Klang ergeben. Es ist alles Handarbeit, nur die Holzkörper werden auf einer Drehbank aus Holz gemacht. Dann werden sie bemalt und bespannt.
Auch der Mann in seiner winzigen Werkstatt liess mich zusehen, wie er das Fell mit einem Stein behandelte. Als ich fragte, ob ich fotografieren dürfe, wackelte er sanft mit dem Kopf: warum nicht?
Mehr sprachliche Verständigung war leider nicht möglich, nur Lächeln hilft weiter.
Nepalesische und tibetische Masken sind äusserst farbig und zum Teil furchterregend.
Und selbstverständlich Handarbeit.
Der Laden mit den Thangka-Bildern ist mir gestern schon aufgefallen. Heute kam ich mit dem Besitzer ins Gespräch. Er versicherte mir, dass die Bilder alle auf Baumwolle handgemalt sind, auch die mit der rundum laufenden Schrift. Zur Bestätigung zeigte er mir ein Video davon auf seinem Handy. Auf meine Bitte überspielte er es mir und sprach mir die Erklärung für die Tangka-Bilder und insbesondere die Mandalas aufs Video. Im Gegenzug schickte ich ihm sein Video per AirDrop wodurch er eine neue Erkenntnis bekam wie man ganz einfach Videos und Bilder unter IPhones austauschen kann.
Später, in einem anderen Laden fand ich dieses sehr aufwändige Mandala, von dem mir der Künstler versicherte, dass er einen ganzen Monat daran gearbeitet hatte.
Faszinierend.
Kumari, die lebende Gottheit. Das gehört wohl zum Eigenartigsten, was ich je gehört habe. In Nepal leben in den alten Palästen der grössten Städte kleine Mädchen als lebende Gottheiten. Sie werden verehrt, sie gelten an Inkarnation der Göttin Durga. Nach einem aufwändigen Auwahlverfahren, das man wohl heute als Casting bezeichnen würde , kommt ein 4-5 jähriges Mädchen in den Palast, wird rot eingekleidet, geschminkt und als Göttin verehrt. Sie hält Audienzen, wird von Privatlehrern ausgebildet, präsentiert bei Festen und Anlässen und hat kaum mehr Kontakt mit ihrer Familie. Beim Einsetzen der Menstruation zieht sich die Göttin zurück, das Mädchen kommt zurück ins normale Leben.
Wenn ich länger auf dem Platz geblieben wäre, hatte ich wohl einen Blick auf die kindliche Göttin werfen können, denn da zeigt sie sich kurz am Fester ihres Verliesses. Ich liess es bleiben, mein Guia zeigte mir ein Foto von ihr.
Rashmila Shakya, die von 1984 - 1991 als Kumari in Kathmandu gelebt hatte, hat darüber ein Buch geschrieben. Ihr Buch ‚From Goddess to mortal‘ scheint leider nur in englisch erhältlich zu sein.
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