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12/14/2020 2 Comments

Algarrobo

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Meinem Auto tut es nicht wirklich gut, unter den Palmen zu stehen. Jedesmal, wenn ich am Parkplatz vorbei komme, haben wieder ein paar Papageien ihre Anwesenheit markiert. Ich entschliesse mich deshalb, zur Waschanlage zu fahren. Diese ist bei der Autobahneinfahrt und von dort sind es nur noch gut zwei Kilometer bis zum Dorf Algarrobo. Das gehört natürlich auch noch zu meinem Radius im Dorf-Lockdown, also steuere ich das Dorf an, folge dem Wegweiser und finde mich innert kürzester Zeit wieder einmal in einer schmalen Gasse. Oder ist das doch noch eine Strasse? Jedenfalls folge ich ihr, ein Zurück gibt es nicht mehr. Nach meinen bisherigen Erfahrungen vertraue ich darauf, dass es auch wieder einen Ausgang gibt und folge der Strasse. Manchmal bin ich nicht sicher, welchen Abzweiger ich nehmen soll, aber solange es weiter geht, wird es schon richtig sein. Es sind tatsächlich sehr enge Strassen. Menschen sind wenige unterwegs, aber manchmal komme ich an Autos vorbei, die an einer breiteren Stelle parkiert sind. Es geht leicht bergauf und immer wieder um Ecken. Und plötzlich bin ich oben. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zu einem Parkplatz, wo ich den Wagen abstelle und zu Fuss zurück laufe.
Ich laufe durch das Dorf. Über schmale verwinkelte Treppen hinunter, auf den Strassen wieder hinauf. Bewundere Blumentöpfe vor den Häusern, in den Gassen und vor vergitterten Fenster. Ob es hier vielleicht ein Restaurant gibt, vielleicht könnte ich etwas essen. Habe nämlich heute noch nichts gegessen.
Bei einem schönen Platz gibt es eine Bar, aber sie scheint mir zu dunkel, eine Speisekarte kann ich nicht erkennen, ich gehe weiter. Natürlich erst nachdem ich den kleinen Platz ausgiebig fotografiert habe und den sorgfältig gestalteten Platz mit den kleinen Steinen bewundert habe. Manchmal begegne ich jemandem, Einheimischen auf dem Weg nach Hause. Da gibt es dann einen kleinen Schwatz mit einer Frau, wenn ich ihre Blumentöpfe bewundere. In einer Sackgasse entdecke ich sechs Autos, die neben und hintereinander parkiert sind, so dass nur noch die vordersten wegfahren können. Hier müssen sich die Nachbarn absprechen, wenn jemand spontan irgendwohin will.
Zwischen den schmalen Gassen hängen grüne Tannenzweig-Girlanden mit grossen roten Kugeln. Und plötzlich entdecke ich einen Weihnachtsmann, der eine Leiter hinauf klettert. Und dort ist eine ganze Brigade am Klettern. Wusste ich‘s doch, dass die Invasion der kitschigen Weihnachtsmänner auch Spanien erobert hat. Aber sie halten sich zurück, es scheint nur in dieser Ecke ein Nest zu geben. Auf der Suche nach der Kirche, die oben sein soll, steige ich eine steile Strasse hinauf und bin jetzt über dem Dorf. Ein einsames Pferd steht da an einer langen Leine mit etwas Stroh. Der Blick geht weit bis zum Meer, wo ich meinen Wohnort der letzten Monate sehen kann. Algarrobo-Costa. In zwei Stunden wird dort hinten die Sonne untergehen. Ob ich so lange warten soll? Beim Zurückgehen frage ich eine Frau, ob es hier ein Restaurant gäbe. Sie muss länger überlegen und dann meint sie, ganz unten gäbe es wohl eines, aber ob das offen ist, kann sie nicht sagen. Ich schlendere noch ein wenig durch die Gassen, gerate in Sackgassen, fotografiere Briefkästen und Blumentöpfe und versuche die ersten Lektionen meines online-Fotokurses anzuwenden. Diese Gassen sind ideal, um Focus zu üben. Die Häuser sind so eng, dass ich mich immer wieder wundere, wie das ganze so gebaut werden konnte. Und es wird immer noch gebaut. An den Dorf-Rändern entstehen neue Häuser, stehen Bauplätze frei. Die Häuser sind mit roten Ziegelsteinen gebaut, werden wohl später weiss verputzt. Die meisten Fenster sind vergittert, einige haben kleine schmale Balkone. Immer wieder dringt die Sonne hinunter in die schmalen Gassen, setzt Akzente, beleuchtet Ornamente, die in den schmalen angebracht sind, beleuchtet Heiligenbilder auf Kacheln an den Hauswänden.
Ich entdecke eine winzige Kapelle, eingeklemmt zwischen den Häusern und Gassen. Es ist die ‚Ermita Virgen de las Angustias‘. Eine Einsiedelei. So einsam kommt sie mir allerdings nicht vor.
Mit dem Mittagessen wird es heute nichts. Vor dem Gemeindehaus gibt es eine Bank. Da setze ich mich hin, ruhe mich einen Moment aus. Genau in dem Moment meldet sich Leo aus Iquitos. Er hat inzwischen alles was er für die Chocolatada in seinem Heimatdorf braucht, eingekauft und zusammengepackt und fährt jetzt mit dem Transportschiff den Amazonas hinunter. Auf dem Weg zu seinem Dorf. Zusammen mit seiner Frau Mirna und den Töchtern Jasmin und Koraya Beatriz. Auf dem Foto, das er mir geschickt hat, liegt er in der Hängematte und winkt mir zu.
Ich bin eigentlich ständig in zwei Welten. Sitze hier in Algarrobo und tausche ein paar Sätze mit Leo auf dem Amazonas aus. Auch May ist nächstens bereit zum Aufbruch. Er sich heute Morgen ganz früh gemeldet, um mir mitzuteilen, dass in der Schule, die er besuchen will, 30 Kinder mehr seien und natürlich kommen dazu noch die Eltern. Er hat gestern mit der Directora gesprochen. Jetzt hat er Angst, dass seine Einkäufe nicht reichen. Ich konnte ihn beruhigen: „Wenn du am Morgen aufstehst, kannst du das Geld abholen.“ Inzwischen hat er mir mitgeteilt, dass er es hat: „Ich fliege zum Markt, damit wir noch heute losfahren können“, hat er mir vor einer Stunde geschrieben.
Ich fliege nicht, ich schlendere weiter. Komme zu einem grösseren Platz, wo sogar Platz für ein paar Auto ist. In der Mitte steht ein kleiner Springbrunnen und am Rand sind Rundbogen, die den Blick hinunter auf das Meer öffnen. Und hier ist der Aufgang zur Kirche, wenn das Tor nicht verriegelt wäre.
Ich beschliesse, doch nicht bis zum Sonnenuntergang zu warten, denn die Sonne versteckt sich wieder einmal hinter Wolken und ich bin nicht sicher, ob es sich lohnt zu warten. Ausserdem habe ich Hunger.
Also gehe ich jetzt zurück zum Parkplatz und fahre zurück. Wasche das Auto an der Tankstelle und plaudere ein wenig mit dem Tankwart. „Was hat sich denn geändert seit Samstag?“ will ich von ihm wissen. „Wir dürfen uns wieder etwas mehr bewegen. Jetzt können wir in der ganzen Provinz Malaga herumfahren“. Wenn das keine gute Nachricht ist.
Zu Hause angekommen, parkiere ich nicht mehr unter den Palmen, sondern suche einen freieren Parkplatz. Es ist kurz vor sechs Uhr, den Sonnenuntergang beobachte ich aus meinem Fenster und weil inzwischen auch die Restaurants wieder geschlossen sind, koche ich Spaghetti.
May schickt mir Fotos von seinem Aufbruch. Mit seiner Freundin Evila und dem zweimonatigen May jr fahren sie los. Ich bin jetzt gespannt auf die Fotos, die mich in den nächsten Tagen von den Dörfern erreichen werden.

2 Comments
Irma Hufschmid
12/17/2020 20:46:28

Unglaublich wie ähnlich sich diese Dörfer sind, zuerst heb ich wirklich gemeint du seist im alten Dorfteil von Salobrena richtung Burg. Das solltest du dir auch anschauen, aber aufgepasst, auch da sind die Strassen sehr, sehr schmal und wir haben es vor Jahren mal geschafft fast stecken zu bleiben...gibt dort eine schöne Calle de Flores

Reply
Transvestite Hookups Indiana link
1/21/2023 23:18:49

Grateful for sharinng this

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