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1/6/2021 0 Comments

Cocodrilo

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Eigentlich wollte ich heute am Dreikönigstag die Reyes Magos sehen. Die heiligen drei Könige, die den Kindern die Geschenke bringen. In Spanien findet die Bescherung nicht an Weihnachten, sondern am Dreikönigstag statt. Schliesslich brachten die Könige schon damals die Geschenke.
Die Könige kommen oft mit ihrer ganzen Entourage mit Kamelen und Dienern mit dem Schiff und es gibt viele Umzüge in den grösseren Orten. In Javea habe ich schon einmal gesehen, wie die Könige auf einem Thron sassen und die Kinder einzeln zu ihnen kamen. Dann wurden sie gelobt und erhielten ihre Geschenke vor der ganzen Bevölkerung des Dorfes. Heute sind natürlich alle Umzüge und Festivitäten abgesagt. Das muss eine grosse Entäuschung für die Kinder sein. Jetzt können sie nur hoffen, dass die Könige die Kekse und den Wein finden, den sie ihnen zusammen mit Wasser und Heu für die Kamele vor das Fenster stellen. Die Geschenke werden sie dann am nächsten Morgen vor dem Fenster finden. Somit wäre das mit den Geschenken doch noch geregelt.

Helga und ich haben einen anderen Plan. Wir besuchen eine Krokodilfarm. Sie befindet sich in Torremolinos, gleich neben dem grossen Wasserpark. Der ist aber heute geschlossen, denn Wasserrutschen braucht um diese Jahreszeit niemand. Auch der Krokodilpark wird nicht überrannt, der Parkplatz ist bis auf zwei Autos völlig leer. Wir wären die einzigen Besucher, meint der Mann an der Kasse. Fast scheint es, dass wir nicht nur die einzigen Besucher sind, sondern dass auch das ausgestopfte Krokodil im Eingang das einzige Krokodil sei, denn die ganze Anlage ist leer.
Es fängt an zu regnen, es wird richtig ungemütlich in der leeren Anlage. Einzig in einem Wassertümpel können wir ein paar Schildkröten entdecken. Doch sie tauchen ab, sobald wir in die Nähe kommen.
Also gehen wir ins grösste der Häuser. Hier werden wir erwartet. Ein Wärter begrüsst uns. Sein Kollege an der Kasse hat ihn angerufen und uns angemeldet. Er hat soeben seinen Rundgang beendet, hat zum Teil das Wasser ausgewechselt, die Gehege gesäubert.
Ob er denn zu den Krokodilen hinein gehe, fragen wir unsicher. "Selbstverständlich, das muss ich wohl, wenn ich da putzen soll." Er kennt sie alle, einige haben Namen, andere nicht. In der grossen Anlage sind 40 Tiere, 3 Männchen, 37 Weibchen. Ob die immer so faul herumliegen? "Im Moment ist ihre Ruhephase, sie haben im September aufgehört zu fressen und werden das bis März durchziehen. In dieser Zeit ruhen sie fast unbeweglich. Sie brauchen nur Wärme, darum ist der Boden in ihrem Gehege geheizt. Ihre dicke Haut schützt sie vor der Sonnestrahlung, und auch vor allen anderen Einflüssen. Aber Wärme brauchen sie."
Der Wärter steigt über den Zaun und geht tatsächlich zum Krokodil, das zusammen mit drei anderen in einem eigenen Gehege liegt. Es ist ein Weibchen, ca 40 Jahre alt. Es lebt mit einem Männchen und zwei anderen Weibchen. Der Wärter erklärt uns die Haut, die mit vielen Knorpeln bestückt ist. Sie machen die Haut stabil und hart. "Hört zu" meint er und schlägt mit seinem Stecken an die Mauer, dann auf die Haut. Da ist an beiden Orten nur ein dumpfer Ton. Das Krokodil wird den Schlag kaum spüren, reagiert jedenfalls überhaupt nicht. Unter der Haut mit den Knorpeln liegt eine dicke Fettschicht, von dieser lebt das Krokodil während seiner Ruhephase. Darunter kommen die Knochen, diese schützen die Organe im Innern des Tieres.
Interessant sind die Zähne. Bis zu 70 Zähne hat ein Tier, aber es kann nicht kauen. Es schlingt seine Beute mit Haut und Haaren. Es hat auch keine Zunge. Meist werden ihnen hier Hühner verfuttert, aber ein Krokodil frisst jede Art von Fleisch. "Mich, dich, Vögel, Kleintiere, einfach alles, Hauptsache Fleisch." Darum ist der Wärter auch immer sehr vorsichtig. Er ist überzeugt, dass ihm die Tiere nichts tun, behält aber im Gehege mit seinen Knien doch den starken Schwanz des Krokodils im Griff, denn damit könnte es sich wehren. Die Zähne des Krokodils wachsen nach, wenn es einen verliert. So kann ein Krokodil im Laufe seines Lebens bis zu 3000 Zähne haben. Krokodile können gut 100 Jahre alt werden. Kämpfe kommen täglich vor. Er macht uns auf die verschiedenen Verletzungen aufmerksam. Einem fehlt ein Daumen, einem anderen ein kleiner Finger. Schlimmer ist der, dem ein Teil des Unterkiefers weg gekommen ist und jenem fehlt die Nase. Die Wunden verheilen von allein. Das Tier bleibt bei einer Verletzung ein paar Tage ruhig liegen, schont sich und schon bald kann man von einer Wunde nichts mehr sehen, wenn ihm nicht ein Stück seines Körpers abhanden gekommen ist. "Natürlich helfen wir dem Tier, wenn es eine Zeitlang Mühe mit dem Fressen hat, aber sie kommen mit diesen Verletzungen ganz gut durch. Revierkämpfe kommen auch in der Natur vor", versichert uns der Wärter. "Wir achten darauf, dass die Tiere in Gruppen von Gleichaltrigen gehalten werden. In den kleineren Gruppen wie bei den 4-jährigen Jungen, die hier aufgezogen wurden, sind es drei Weibchen mit einem Männchen". In Gruppen mit verschiedenen Altersstufen könnte es für die jüngeren gefährlich werden, denn die würden bei einem Kampf wahrscheinlich getötet. 
Die Weibchen legen bis zu 80 Eier. Das passiert hier allerdings nicht sehr oft. Die Eier bleiben in ihrem Nest und werden von der Mutter bewacht bis sie schlüpfen. Die Temperatur bestimmt das Geschlecht. Mit 30 Grad gibt es Weibchen, bei 34 Grad Männchen. Die Eier werden in andere Zoos verteilt, denn hier in der Anlage kann man nicht zu viele Tiere aufziehen.
Krokodile sind Kaltblüter, daher brauchen sie vor allem Wärme und sie brauchen Luft zum Atmen. "Und was ist mit denen, die da schon lange im Wasser liegen?" "Ja, im Wasser verschliessen sie ihre Nase komplett, sie reduzieren ihren Pulsschlag auf 3 Schläge pro Minute und können so bis zu zwei Stunden unter Wasser bleiben".
Was für interessante Tiere. Noch nie habe ich soviel neues über Krokodile erfahren, wie an diesem Nachmittag.
Wir fahren zurück, für einen Besuch im Hafen ist es heute zu ungemütlich. Helga geht in ihre Wohnung, ich spaziere zu Salvador. Ich habe Hunger.
Bei Lola und Salvador bin ich wieder einmal fast der einzige Gast. Aber Salvador ist zufrieden, er hatte 20 Gäste zum Mittagessen, denn heute ist Sonntag. Dreikönigstag.
Salvador empfiehlt eine Hühnersuppe. Genau das Richtige bei diesem Wetter, meint er. Und dann einen Lubina mit einer Baked Potato
Bevor er sich mit seiner Familie an den Tisch setzt, geht er hinaus an den Strand. Tauben füttern, sagt er und bringt ihnen die übrig gebliebenen Brote. Sofort ist er von Tauben umringt. Manchmal bringt er Fischabfälle. Dann kommen auch die Möwen und holen sich die Delikatessen. 
Nach dem Essen gehe auch ich zurück in meine Wohnung. Es war einmal mehr ein sehr spannender Tag.
Das Foto ist übrigens nicht von heute, Heute war es mir zu kalt, um dem Wirt hinterher zu laufen. Da bin ich lieber im Restaurant gesessen, beim Cafe Solo und dem Chupito, den er mir offeriert hat.
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