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11/9/2020 1 Comment

Über Land

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Heute ist der Weg das Ziel. Zwar möchten wir nach Granada, aber bei der Abfahrt entscheiden wir uns spontan für die lange Fahrt durch die Berge, als mein Navi die Alternative zur gut einstündigen Fahrt über die Autobahn vorschlägt.
Es geht Richtung Norden, ins Landesinnnere. Eine gut ausgebaute Überlandstrasse führt in die Berge. Auf weiten Kurven, immer höher. Schon bald halte ich ein erstes Mal an. Will zurück sehen, in die Landschaft, die wir hinter uns gelassen haben. Auch Helga ist mit ihrer Kamera sofort unterwegs. Es ist der erste von einigen Halten. Wir sind genau gleich, suchen Sujets. Kleine exotische Pflanzen, wunderbare Aussichten, Früchte, Blumen, verdorrte Blütenstände. Es ist wunderbar, wir haben Zeit, die Ankunftszeit ist Nebensache geworden. Vor uns liegen immer neue Hügel, und wenn wir glauben, wir hätten die Anhöhe jetzt geschafft, kommen neue weit ertfernte Berge in unser Blickfeld. Nachdem wir den Durchgang zwischen zwei hohen Felsformationen hinter uns haben und vermuten, dass wir inzwischen schon ziemlich hoch seien, taucht direkt dahinter ein Dorf auf. Zafaraya. Und dahinter erstrecken sich grosse Gemüsefelder. Es ist das erste Mal, das ich ein Artischockenfeld so nahe sehe und natürlich muss ich gleich wieder anhalten, um die Pflanzen näher anzusehen. Es ist eine Distel und wenn man die Früchte jetzt nicht ernten würde, würden sich wohl wunderschöne Blüten entwickeln. Eigentlich sind es gar keine Früchte, eher Knospen.
Nach den Artischocken kommen grosse Felder mit Weisskohl, Rotkohl und Bohnen, ausgetrocknetem Mais. Die Rosenkohlfelder scheinen abgeerntet zu sein. An einem Ort sehen wir eine ganze Schafherde mit ihrem Hirten zwischen den zurückgebliebenen Strünken.
Später fahren wir durch eine Steinwüste in der ein Wald von Eichen steht. Steineichen, weiss Helga. Dann kommen wieder Olivenhaine. In Reih und Glied angepflanzt. Ganz junge Bäume, eine neue Pflanzung. Und Mandelbäume. Wie muss das im Frühling bei der Blust wunderschön aussehen.
Bei einer grossen Überbauung mit Lagerhäusern fahren wir auf einer geraden Strecke mit rot glänzendem Feuerdorn und zierlichen Bäumen auf den Seiten. Natürlich muss ich auch hier wieder anhalten. Und ausserdem will ich noch die eigenartige Skulptur in der Mitte des Kreisels genauer ansehen. Sie erinnert mich an die Baumhand im Volksgarten von Glarus.
Wir sind in der Nähe von Granada, kurz darauf stecken wir sogar bereits in einer stehenden Kolonne, die sich vor der Stadt bildet.
Ich habe mein Navi auf das Parkhaus San Agustin in der Nähe der Kathedrale programmiert und es führt uns sicher dahin. Durch die Gassen der Altstadt, entlang der Mauer der Kathedrale, durch Einbahnstrassen und endlich fahren wir ins Parkhaus der Markthalle.
Wir sind hinter der Kathedrale. Sie ist das Ziel unseres heutigen Ausfluges. Doch bevor wir den Eingang suchen, brauchen wir ein Restaurant, es ist Zeit fürs Mittagessen. In einer kleinen Gasse stehen sich zwei Restaurants gegenüber. Das heisst, auch zwei Kellner, die versuchen, uns in ihr Etablissement hinein zu locken. Wem folgen? Ich glaube, ein Lächeln unter der Maske beim einen zu entdecken und so treten wir rechts ein. Vor allem nachdem er uns noch seine Terrasse schmackhaft macht. Die Terrasse entpuppt sich als vier Tische auf der Rückseite des Lokals in einer anderen schmalen Gasse. Wir wählen vom Menu, das für knapp zehn Euros angeboten wird. Salat und Hühnchen für Helga, Cazpacho und Paella für mich. Und zum Abschluss ein süsser Flan für beide. Roger macht uns die gewünschten Fotos und dann knipst er doch tatsächlich noch ein Selfie von uns dreien. Mit einem verschmitzten Lächeln in den Augen.
Nach dem Essen finden wir den Haupteingang der Kathedrale, doch davor ist ein Gitter. Keine Öffnungszeiten, nur die Zeiten der täglichen Messen. Es ist Montag, ob das der Grund ist, dass die Kathedrale geschlossen ist. Oder Corona? Es erschliesst sich uns nicht und so bummeln wir eben noch ein wenig durch die Altstadt. Immer auf der Suche nach schönen Sujets und die bieten sich hier in jeder Ecke an. Balkone, Fassaden aus verschiedenen Epochen, fantasievoll gepfälsterte Gassen, grosse Gebäude. Was das wohl ist da drüben? Helga tritt ein, fragt den Wärter, was er hier bewache. Den Justizpalast, und ja, sie darf fotografieren. Allerdings nur hier von der Eingangsloge aus. Zum Glück versteht ihn Helga nicht und so steht sie gleich in der Mitte des Hofes. Begeistert hält sie die hohen Säulen fest, die spiegelnden Fenster und kommt beglückt zurück. Nun, meint der Wärter, es ist ja heute nichts los, da kann man sowas schon mal durchgehen lassen.
In einer Gasse entdecken wir ein Flamenco-Lokal. Jeden Tag Vorstellungen steht auf den Plakaten, aber als wir per Handy versuchen, Tickets zu kaufen, findet sich kein Termin, keine Möglichkeit. Natürlich haben wir nichts anderes erwartet, sind aber doch ein wenig enttäuscht.
Bevor wir das Auto aus dem Parkhaus holen, stöbern wir noch kurz durch die Markthalle, zu der das Parkhaus gehört. Über die Hälfte der kleinen Läden sind geschlossen, fast so wie im grossen Basar bei der Kathedrale. Dort sassen die wenigen Verkäufer vor den offenen paar Ständen und es sah nicht aus, als ob sie überhaupt einen Kunden erwarten würden. Hier in der Markthalle werden aber nicht Souvenirs, sondern vor allem Lebensmittel verkauft. Schinken und Würste, Wein, Käse und andere Delikatessen. Ich probiere vom Landschinken und nehme gleich etwas mit nach Hause. Das gibt ein spätes Nachtessen.
Eigentlich wollte ich noch zum Aussichtspunkt von San Nicolas hinauf gehen, aber zum laufen sind wir zu müde und mit dem Auto klappt es auch nicht. "Parkieren sie, nehmen sie sich ein Taxi, mit dem eigenen Auto kommen sie da nicht hinauf", rät mir ein Passant, als ich vor den Pollern, die mir den Durchgang versperren, stecken bleibe.
Ich mag nicht noch einmal parkieren, es ist Zeit für die Rückfahrt. Diesmal fahren wir über die Autobahn. Der Ausflug war trotz  der geschlossenen Kathedrale ein Erfolg, davon sind wir beide überzeugt – bis uns die Polizei aufhält. Kurz vor unserer Ausfahrt steht eine ganze Brigade Polizisten auf der Strasse und weist mich auf den Pannenstreifen. Bin ich zu schnell gefahren? Zuerst versuche ich mich dumm zu stellen. Ich verstehe im Moment weder spanisch noch englisch, doch bald merke ich, es geht gar nicht um mich. Es geht um Helga. Sie versteht tatsächlich kein Wort dafür verstehe ich jetzt wieder spanisch. „Cinturon“, sagt der Polizist und zeigt auf den fehlenden Sicherheitsgurt. „Das gibt eine Busse, zahlen Sie bar oder mit Karte? Sind sie hier wohnhaft?“ Er will ihren Ausweis und fängt an, die Angaben in sein Tablett zu tippen. Auch mein Auto mit Kontrollschild und Marke nimmt er auf. „No pasa nada“, meint er, als ich ihn frage, ob ich jetzt registriert sei. Und „no pasa nada“, sagt er noch einige Male beruhigend zu Helga. Dann nimmt er das Geld und geht zu seinem Auto. Zurück kommt er mit einer perfekten Quittung, auf der steht, dass die normale Busse 200 Euros beträgt. Dank sofortiger Barzahlung gibt es eine Reduktion von 50 %.
„Es war meine Schuld“, weiss Helga. Natürlich ärgert sie sich, aber mehr über sich als über die Polizei. Er war nett, er meinte, es würde nichts weiter passieren, als dass sie ihre 100 Euros loswerde.
Ab heute werden wir beide daran denken, dass man sich auch auf dem Rücksitz anschnallen muss.
Und wenn dann doch mal was passiert, kennen wir jetzt den Beruhigungssatz: No pasa nada - nichts passiert.
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1 Comment
Irma Hufschmid
11/14/2020 21:33:52

Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung deiner Ausflüge inkl. Fotos. Natürlich bin ich wieder mitgereist, auch auf der Fahrt über Land nach Granada, die beiden Felsformationen, Zafaraya.............Mit liebem Gruss auch an Helga

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