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11/16/2020 0 Comments

Chillen

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Ausgerechnet jetzt wo ich Zeit hätte, gibt es nichts mehr zu Schreiben. Ich bin aktuell mit Blog-Schreiben und neue Ausflüge gibt es nicht. Also kann ich lange ausschlafen, lesen, träumen und chatten. Oder lange Telefonate führen. Immer wieder schön, wenn sich jemand meldet, wenn ich jemanden erreiche.
Zwar würde mein Kühlschrank noch was hergeben, aber ich habe keine Lust zum Kochen und ausserdem möchte ich Boquerones versuchen. Die Fische, die die Fischer im Moment in ihren feinmaschigen Netzen nach Hause bringen.
Ich gehe also auf die Suche nach einem Restaurant, das offen ist. Es ist Sonntag und heute sind etwas mehr Leute unterwegs als während der Woche.
In einem Strandbeizlein kehre ich ein. Ein paar Tische sind besetzt.
Nein Boquerones haben sie keine, obwohl es auf der Karte steht, aber Sardinen sind im Angebot. Es ist schon später Nachmittag, die Restaurant haben nur bis sechs Uhr offen. Also ist es wohl besser, wenn ich die Sardinen nehme, statt noch lange etwas anderes zu suchen.
Sie kommen vom Grill und sind wohl als kleine Leckerei gedacht. Aber sie schmecken gut und der Kellner ist nett. Ja, sie hätten jeden Tag offen, ausser Dienstag, erklärt er und am Samstag hätten sie Musik. Ich werde mir das Restaurant merken, es war mir bisher gar nicht aufgefallen.
Im Segelhafen ist es still, die Boote spiegeln sich im ruhigen Wasser. Auch hier liegt das Wasser wie ein grosser Spiegel vor mir. Auf den Fotos kommt dieser Effekt besonders gut zur Geltung. Und die Beleuchtung, kurz vor Sonnenuntergang ist sehr speziell.
Weiter komme ich zur Mole wo die Fischerboote anlegen. Bis ganz ans Ende gehe ich, da wo ich eine gute Sicht auf die Sonne habe. Und auf das Segelschiff, dass mit den letzten Sonnenstrahlen in den Hafen fährt. Sonst ist heute nichts los, es ist Sonntag, die Fischer haben frei.
Ich sehe den Möven zu, die noch immer ein paar Reste in den Netzen finden, die vor dem grossen Boot mit dem Kran liegen.
Am nächsten Tag versuche ich mein Glück erneut. Heute bin ich der einzige Gast im Strandrestaurant und der Wirt bedauert. Boquerones hat er keine mehr, aber er empfiehlt mir Rosado plancha. Fischstücklein mit Knoblauch und Kräutern, leicht gebraten. Genau das richtige für den kleinen Hunger. Als ich gehe, erklärt er, dass er diese Woche erst am Samstag wieder öffnen werde. Es kommen einfach zu wenig Gäste. Aber am Wochenende hätte es mehr Leute und am Samstag gäbe es Musik.
Diesmal gehe ich auf die Hafenmauer. Die lange Mauer, die den ganzen Hafen einfasst. Die rund um den Jachthafen geht und auch die Reede einschliesst, wo ein paar Schiffe im Trockendock stehen. Ganz draussen steht ein kleiner Leuchtturm.
Auf dem Weg begegne ich ein paar Männern, die die Netze flicken. Ja, die werden jeden Tag überprüft. Manchmal müssen Schwimmer neu befestigt werden, Eisenketten repariert, die Netze neu geknüpft werden. Etwas geht immer kaputt beim Fischen. "Das ist auch gut so", meint der Mann, mit dem ich ins Gespräch komme. "Sonst hätten wir hier nichts mehr zu tun."
Eines der grossen Fischerboote ist ein Katamaran. Ich frage den Mann, ob das besser sei. "Moderne Fischerei, " meint er etwas abschätzig, "Der ist von Marbella." Tatsächlich steht da Marbella auf dem Heck des Bootes.
Ich gehe bis ans Ende der Mauer, setze mich auf einen eisernen Poller und sehe den Schiffen zu. Einige kehren heim und bringen eine Schar Möven mit, andere fahren jetzt hinaus. Sie werden die Nacht draussen verbringen. Jetzt sehe ich auch, dass sie immer eines dieser kleinen Boote mit den Lampen angehängt haben wenn sie den Hafen verlassen
Heute ist einiges los hier. Die Schiffe, die tagsüber draussen waren und inzwischen ihren Fang bei der Fischhalle ausgeladen haben, fahren zu ihrem Liegeplatz. Dabei fahren sie fast wie Autos vor und rückwärts. Ich staune, wie genau sie manöverieren und wie schnell sie dabei ihren Platz anpeilen. Als ob man bei einem Schiff einfach so wie beim Auto bremsen könnte.
Möven hocken oben auf der Mauer. Sobald sich ein Schiff nähert, fliegen alle zusammen auf, begleiten das Boot zur Halle, wo der Fang ausgeladen wird.
Jetzt nähert sich die Sonne dem Horizont und ganz langsam taucht sie alles in ihr oranges Licht. Der Himmel wird golden, die Wolken rosa. Es ist jedes Mal ein Erlebnis, der Sonne zuzusehen, sie sie sich verabschiedet, wie sie mit ihren letzten Strahlen die Welt verzaubert, ich kann davon gar nie genug haben.
Auch heute wieder kehrt ein Segelschiff in diesem magischen Licht in den Hafen zurück.
Bald ist es dunkel, die Netzarbeiter packen zusammen, machen Feierabend. Ich verabschiede mich. Der Mann, mit dem ich vorher gesprochen habe, holt noch eine Büchse aus seiner Tasche und füttert zwei Katzen, die schon länger herumgelungert sind. "Nein," lacht er auf meine Frage. "Nein, die beiden mögen keine Fische, die wollen Fleisch".
Es wird jetzt schnell dunkel, wenn die Sonne weg ist. Am Ufer stehen noch ein paar Fischer, die mit ihren Ruten ihr Glück versuchen.
Auf der Promenade ist jetzt kaum mehr jemand unterwegs. Auch ich bin bald zu Hause.
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    Beatrice Feldbauer. Mein Motto: Lebe deinen Traum!

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