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12/7/2020 0 Comments

Navidad

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Jetzt ist es passiert. Die Endlosschleife in meinem Kopf ist gestartet. Feliz Navidad. Früher, als wir regelmässig an Weihnachten in Javea waren und es noch kein Schweizer TV und Radio per Internet gab, lief dieses Lied fast pausenlos im spanischen Radio. Nur schon die ersten Takte bringen mich augenblicklich zurück nach Balcon al Mar, zu den Märkten der Costa Blanca, zu schönen Erinnerungen und auch ein wenig wehmütigen. Doch die Erinnerungen täuschen, das habe ich auf der Hinfahrt gemerkt. Darum lasse ich sie dort, und dudle in meinem Kopf unbelastet 'Feliz Navidad'. Endlos.
Viel hab ich bisher nicht gespürt von Weihnachten. Es fühlt sich einfach noch nicht so an. In Peru habe ich mal eine fotografische Weihnachtsbaumsammlung eröffnet. In jedem Laden, in jedem Restaurant stand ein reich geschmückter Baum. Nicht einmal das würde ich hier können. Der einzige Weihnachtsbaum, dem ich bis jetzt begegnet bin, ist der der pünktlich zum 1. Adventsonntag im Eingangsbereich des Hauses stand. Ob ihn die Verwaltung oder einer der Bewohner aufgestellt hat, weiss ich nicht.
Im Supermarkt hängt eine sehr einfache Licht-Installation. Wenn ich nicht auf Dekosuche wäre, hätte ich sie glatt übersehen.
Spanien ist Weltmeister in Weihnachtsbeleuchtungen. Vor ein paar Jahren musste ich auf dem Flug nach Peru eine Zwischenlandung in Madrid einlegen. Es war der 24. Dezember und ich hatte mir ein Hotel mitten in der Stadt gesucht. Am Abend bin ich durch die Strassen gelaufen und habe die Beleuchtungen bewundert. Jede Strasse hatte ihre eigene. Das war ein unglaublich farbig-kitschiges Lichtermeer. Fantastische Beleuchtungen, jede Strasse überbot sich mit klassischen oder modernen Motiven. Den Weg zurück zum Hotel fand ich aufgrund der Beleuchtungen, die ich auf dem Hinweg bereits gesehen hatte.
Hier in Algarrobo wurden vor ein paar Tagen die Dekorationen aufgehängt, aber ich habe sie noch nie bei Nacht gesehen. Dabei ging ich extra einmal nach Einbruch der Dunkelheit auf die Hauptstrasse. Doch da hat nichts geleuchtet. Während ich das schreibe, merke ich, wie eigen ich geworden bin, wie zurückgezogen. Nach Sonnenuntergang war ich schon lange nicht mehr aus dem Haus ausser auf dem Heimweg vom Fischerhafen.
Eigenartig, diese Corona-Zeit.
Weihnachten ist aber trotzdem ein Thema in diesen Tagen. Meine Gedanken sind in Iquitos. Mit Liborio, dem Chef der Boras bin ich fast täglich in Kontakt, er erzählt mir, wie es jetzt im Dschungel aussieht. Die Regenzeit hat eingesetzt. Mit viel Regen und starken Winden. Manchmal, wenn das Meer grosse Wellen ans Ufer wirft und die Palmwedel vor meinem Haus sich im Wind schütteln, denke ich an die Hütten im Dschungel.
Weihnachten im tropischen Regenwald. Mit Liborio plane ich eine Chocolatada. Das habe ich bisher jedes mal gemacht, wenn ich Ende Dezember dort war. Solange ich die Lodge am Amazoas hatte, führten wir den Anlass im Nachbarsdorf durch, später bei den Yahuas weil Leo, einer unserer Guides mich darum bat.
Liborio meint, die Kinder würden sich freuen, wenn sie dieses Jahr eine Chocolatada haben könnten, darum habe ich gern zugesagt. Und jetzt kommen Anfragen von May unserem besten Dschungelguide. Er stammt aus einem kleinen Dorf irgendwo am Rio Napo. Auch Leo möchte dieses Jahr dem Dorf aus dem er stammt, eine Chocolatada schenken. "Die Kinder brauchen in dieser schwierigen Zeit etwas Freude", schreibt er mir. Und natürlich können wir die Yahuas auch nicht auslassen.
Das ganze übersteigt meine Möglichkeiten, aber ich möchte nicht absagen. Nach langen Überlegungen entschliesse ich mich, meine Freunde um Hilfe zu bitten. Ein einziger Aufruf im Facebook, ein Hinweis in meinem WhatsApp-Status und Erklärungen und viele Fotos auf der Startseite dieser meiner Homepage reichen. Innert einer Woche habe ich genügend Geld zusammen, so dass alle Chocolatadas fast gesichert sind. Was fehlt, kann ich selber dazulegen.
Jetzt fängt die Kommunikation aber erst recht an. Es werden Panetones gekauft, Spielsachen für die Kinder, May besorgt sogar Kinderkleider, weil sein Dorf so weit abgelegen ist, dass man dort nicht viel kaufen kann. Er wird drei Tage unterwegs sein und bei drei Anlässen gegen 500 Menschen beschenken. Auch Leo wird mit seiner Familie drei Tage unterwegs sein. Liborio lagert die Dinge die er einkauft, bei einem Freund in Iquitos ein, damit die Kinder ihre Geschenke nicht zu früh entdecken. Im Dschungel gibt es keine Zimmer oder Schränke, die abgeschlossen werden können.
Vor zwei Tagen, auf dem Rückweg vom Sonnenuntergang beim Fischerhafen, bin ich statt am Meer auf der Hauptstrasse zurück gekehrt.
Und da habe ich sie gesehen, die Weihnachtsbeleuchtung von Velez Malaga und Algarrobo-Costa. Ziemlich einfach, aber endlich spüre ich etwas von Weihnachten. Sogar die Kirche hat eine Dekoration bekommen.
Bei Lola und Salvatore steht seit kurzem ein kleiner beleuchteter Lichterbaum im Restaurant und auch an anderen Orten tauchen jetzt glitzernde Kugeln und funkelnde Girlanden auf. Feliz Navidad.

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