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9/18/2020 0 Comments

Schule

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Ich stelle mich meinen schulischen Alpträumen. Ich war tatsächlich während meiner 3 Jahre Sekundarschule und auch während der Lehre mit diesem Fach auf Kriegsfuss. Und gleichzeitig auch mit den entsprechenden Lehrern.   Fast hätte ich meine Lehrabschlussprüfung deswegen nicht geschafft. Mündliche Prüfung: "Konjugieren sie être in Präsens, Imparfait und Futur!"
Ich habe den Prüfer wohl angesehen, als ob ich noch nie etwas von Französisch gehört hätte und bin durchgerasselt, bekam eine blanke 2, bei Bestnote 6.
Seither schlage ich mich mit Englisch und Spanisch weidlich durchs Leben, bei Französisch passe ich.
Doch am Montag, noch vor Sonnenaufgang habe ich mein bequemes Nest im Kurnia verlassen und steuerte mutig Vichy an, weil ich mich dort in der renomierten Cavilam-Schule eingeschrieben hatte.
Eingangstest schriftlich und mündlich. Ich habe mich immer, ausser bei besagter Abschlussprüfung mit viel Glück durch Prüfungen geschlängelt. Das erklärt wohl, dass ich auch diesmal wieder gleich dort eingestuft werde, wo ich vor vielen Jahren aufgehört hatte. Zusammen mit zwei jungen Schweizern, die aus dem Gymi hier sind und ihr Französisch aufpolieren wollen, lande ich in einer kleinen Klasse. Es geht auch gleich zur Sache. Kurze Vorstellung und dann hören wir uns einen Dialog in schnellem Französisch an. "Was habt ihr verstanden?" fragt die Lehrerin hinter ihrer Maske. Es gilt Fragen zu beantworten, schriftlich und mündlich. Dialog und neue Wörter. Die Lösungen werden an die Tafel geschrieben. Denken, schreiben, reden, studieren.
Es ist eine intensive Woche. Von acht bis zwölf mit einer kurzen Pause, und am Nachmittag von zwei bis halb vier. Und Hausaufgaben.
Ich lerne also beim Mittagessen im Restaurant an der Allier Verben, studiere meine Notizen. Oder ich bummle durch den Park mit den hohen alten Bäumen.
Kontakte mit anderen Schülern sind nicht ganz einfach, nur einer der drei Chinesen bemüht sich intensiv, Kontakte zu knüpfen und schafft es im mündlichen Dialog mit seinem deutschen älteren Pultnachbar, sich zum Pferderennen am Samstag zu verabreden. Ich schliesse mich an.
Ja, der Unterricht findet hinter Masken statt. So wie überhaupt alle Kontakte hier in Frankreich. Das ist nicht ganz einfach, ich staune immer wieder, wie es die Lehrerin schafft, uns zu zusammenhängenden Antworten zu bringen. Die Maske hindert das Sprechen, vor allem wenn man nicht ganz sicher ist, wie etwas ausgesprochen werden soll. Dafür brauche ich dahinter nicht immer ein interessiertes Gesicht zu machen, könnte auch mal gähnen, wenn ich denn Zeit hätte. Denn die ist kaum vorhanden, die Stunden sind intensiv.
Doch zu meiner grössen Überraschung kann ich mithalten. Irgendwie habe ich meine verklemmte Schublade im Hirn wieder geöffnet. Dort wo all die Verben, das ganze Vokabular abgelegt ist. Nach und nach kommen Erinnerungen. Zu Hause fange ich an, alles französisch zu beschriften. Überall hängen jetzt Post-its. Das hat sich damals beim Spanisch bewährt. Doch die Post-its halten nicht, die Übung will nicht so richtig gelingen.
Leider ist auch eine Kommunikation nebst der Schule fast unmöglich. Hinter der Maske wird kaum ein Wort zu viel gesprochen. Man spricht niemanden an, an der Supermarkkasse werde ich höchstens gefragt, ob ich die Cora-Karte hätte. Hab ich nicht, will auch keine Sammelpunkte für Plüschtiere. Kellner nehmen die Bestellung entgegen, bringen die Rechnung, halten ihr Gerät hin, damit ich mit der Kreditkarte kontaktlos bezahlen kann. Auf Spaziergängen kann man niemanden ansprechen, das Lächeln verkümmert. Kaum ein Gruss, der Blick geht zum Boden, auf die andere Seite. Schade.
Mit Sani und Roland spreche ich deutsch, manchmal, wenn ihr etwas emotionell nahe geht spricht sie Englisch. Das ist neben indonesisch und chinesisch die Sprache ihrer Kindheit.
Mein Französisch bleibt also ein kurzer Spaziergang, ein Versuch. Doch er zeigt mir, dass es möglich wäre. Ich habe mich nur für eine Woche eingeschrieben und dabei lasse ich es. Die Tage waren intensiv und am Abend komme ich nicht einmal mehr zum Lesen. Dafür schlafe ich gut.
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    Beatrice Feldbauer. Mein Motto: Lebe deinen Traum!

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