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1/4/2021 0 Comments

Wasser und Luft

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Heute fahren wir nach Benalmadena. Das ist ein neuerer Ferienort gleich neben Malaga. Unser Ziel ist das Aquarium, das da im Hafen steht.
Begrüsst werden wir von einem Stachelrochen, der in einem runden Pool schwimmt und immer wieder auftaucht, seinen flachen Körper aus dem Wasser streckt und mit Flossen und Schwanz, ja mit dem ganzen Körper Wellen schlägt. Fast sieht es aus, als ob er aus dem Wasser springen will. Und tatsächlich erklärt eine Informationstafel, dass Rochen sehr wohl kurz aus dem Wasser springen können. Ein eigenartiger Fisch mit seinem breiten flachen Körper, den winzigen Augen und den Nasenöffnungen und dem Mund am unteren Teil. Fast sieht es aus, als ob er lächeln würde. Mindestens scheint er sehr neugierig zu sein.
Ich sehe mir seinen Pool, den er mit verschiedenen anderen Fischen und Artgenossen teilt, etwas genauer an und entdecke tatsächlich eine Krippe. Eine Krippe für die Fische, was für eine lustige Idee.
 In den nächsten Aquarien, die an den Wänden angebracht sind, finden wir verschiedene Fische. Aber auch andere Kreaturen, wie farbige Seeanemonen, die sich im Wasser wiegen oder flach an den Steinen kleben.
Sehr hübsch sind die Seepferdchen, von denen es ganz verschiedene Sorten gibt. Eine Sorte ist gelb, andere sind hell mit braunen Streifen oder Tupfen. Eine Sorte ist gar wie eine Giraffe gezeichnet. Sie schweben mayestetisch aufrechts durch das Wasser oder schiessen mit vorgerecktem Kopf schnell hinter eine Wasserpflanze. Dass die Pflanzen wahrscheintlich oft aus Plastik sind, stört mich etwas. Doch weiss ich, dass das auch in den privaten Aquarien oft so ist. Was für den Zuschauer schön aussieht, ist für die Tiere Fake.
In einem grossen hohen Behälter schwimmen die geheimnisvollsten Wesen. Schleierhafte Medusen, körperlose Quallen, die nur aus einem Schleier zu bestehen scheinen. Eleganz pumpen sie sich durch das Wasser.
Im Tunnel durch den wir jetzt kommen, schwimmen die Fische über uns. Ein eindrücklicher Riffhai zieht da seine Kreise, eine Wasserschildkröte paddelt über unseren Kopf. Die ganze Athmosphäre in diesem grossen Aquarium ist tatsächlich, als ob man unter Wasser wäre. Und das Fotografieren ist eine Herausforderung. Keine Sekunde stehen die Fische da. Immer ist da eine Flosse, ein Schwanz, der im Moment des Abdrückens gedreht wird und das Bild unscharf machen, die ganze Szene verändert. Doch Helga und ich lassen uns nicht einschüchtern, versuchen so viele Informationen wie möglich aufzunehmen und soviel als möglich in unsere Kameras einzufangen. Auch den Piranja, der uns von seinem Platz zwischen den Ästen anstarrt, oder der Clownfisch, der seine Runden durch die Korallen dreht. Es gibt auch noch eine kleine Abteilung von Landtieren. So entdecken wir die auffälligen Giftfrösche aus dem Amazonas, Leguane und eine Python. Die Stabheuschrecke ist erst nach intensiver Suche sichtbar.
Alles in allem ein wirklich sehr schönes Aquarium mit vielen Informationen, sehr vielen verschiedenen Fischen und einer hübschen Kinderabteilung im oberen Stock.
Nach dieser Unterwasserwelt tauchen wir auf und schlendern durch die imposante Hafenanlage. Es ist eine sehr spezielle Bauweise mit vielen Appartments zu denen es hier überall auch den Hafenplatz gibt. Imposante Segeljachten liegen hier. Rund um den Hafen gibt es modische Boutiquen und elegante Restaurants. Wir finden eine kleine Bar. Die Sonnenplätze sind fast alle besetzt, aber hinten gibt es noch einen hohen Tisch, an dem wir uns einen kleinen Imbiss servieren lassen. Fast alles ist geschlossen, ausser in diesem Lokal ist kaum jemand unterwegs. Corona oder Januar. Wer weiss schon genau, was der Grund ist. Nach dem Essen bummeln wir noch ein wenig durch die Anlage. Benalmadena ist tatsächlich ein sehr mondäner Hafen. Er wurde 1995 von einem britischen Magazin zur besten Marina der Welt ausgezeichnet. Im Hafen haben 1000 Jachten Platz.
Im Sommer werden Ausflüge mit verschiedenen Segelschiffen angeboten, jetzt ist auch dieses Business stillgelegt.
Im Hinterland liegt das alte Dorf oben am Berg. Benalmadena-Dorf. Das ist unser nächstes Ziel, denn dort gibt es eine buddhistische Stupa, die leider heute geschlossen ist, weil es Montag ist. Aber der kleine Thaitempel daneben ist offen. Darin befindet sich ein Mariposario, ein Schmetterlingshaus.
Schon als wir eintreten fängt mich der Zauber dieses Ortes ein. Blaue Morpheo-Schmetterlinge umflattern uns, setzen sich an die Futterstelle und schliesen ihre Flügel. Zeigen die braunen Aussenflügel mit den grossen Punkten. Auch Glasfalter gibt es, deren Flügel komplett durchsichtig sind. Ich vergesse mich komplett. Schleiche durch den Park, lauere auf Schmetterlinge, warte bis sich Flügel öffnen, bis ein Schmetterling auf dem Blatt landet, auffliegt, seine Flügel öffnet.
Und dann habe ich Glück. Ein blauer Morpho umflattert aufgeregt einen anderen, der auf der Erde steht. Das muss ein Balztanz sein, das Männchen gibt nicht auf. Ich kann mich in Position stellen, ja ich habe sogar noch Zeit, die Slow-Motion meiner Kamera einzuschalten, die Werbung geht weiter. Und bei dieser Gelegenheit kann ich das wunderbare Blau aufnehmen, das sonst fast nicht zu sehen ist, weil der Schmetterling immer weiter fliegt oder unbeweglich mit geschlossenen Flügeln stehen bleibt.
An einem anderen Ort entdecke ich eine ganze Kolonie von offensichtlich toten grossen Schmetterlingen. Die riesigen Falter mit über 10 cm Spannweite sehen aus, als ob sie auf den Pfosten aufgepinnt wären. Doch dann entdecke ich das Schild: Nicht berühren, sie leben.
Tatsächlich, es sind Nachtfalter, Götterbaumspinner. Sie warten bis es Nacht wird. Warum sich alle hier am gleichen Stamm sammeln, verstehe ich nicht, auch nicht, warum sie mit aufgespannten Flügeln hier sind. Die meisten Schmetterlinge schliessen die Flügel, wenn sie irgendwo aufsetzen. In einem Schaukasten ganz hinten im Gehege gibt es noch mehr von diesen 'Motten'. Ich habe sie nicht fotografiert, weil ich überzeugt war, dass sie tot sind.
Dafür habe ich die Vögel fotografiert, die ebenfalls hier wohnen. Die Wellensittiche, die speziell gefärbte grün-weisse Taube mit der schwarzen Kopfpartie. Und vor allem der bunte kleine Vogel, der gerade dabei ist, in einem hohlen Ast sein Nest zu bauen. Immer wieder kommt er mit einem Zweig angeflogen, und verschwindet in der Höhle. Es ist eine Goldamadine. Ihr Name ist so schön, wie der ganze Vogel.
Und als ich glaube, alles gesehen zu haben, hoppelt doch tatsächlich noch ein kleines Wallaby durch die Anlage.
Und da ist ja auch Helga wieder. Wir waren beide völlig gefangen von all den Schmetterlingen, auf der Jagd nach guten Aufnahmen haben wir die Zeit vergessen.
Für mich ist es das schönste Schmetterllingshaus, in dem ich je gewesen bin. Und dabei bin ich schon in einigen gewesen. Und auch in der Natur liebe ich es immer wieder, den Schmetterlingen hinterher zu jagen.
Schmetterlinge sind fliegende Blumen.
Eigentlich wollten wir den Sonnenuntergang von hier beobachten, aber die Sonne wird hinter den Hügeln untergehen und ausserdem stören drei hohe Krane das Bild. Auch nach Sonnenuntergang um die erleuchtete Stupa zu gehen, was Glück bringen soll, müssen wir aufgeben, denn der Zugang ist abgesperrt. Glück hatten wir heute trotzdem sehr viel. Ganz ohne Beschwörung.

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    Beatrice Feldbauer. Mein Motto: Lebe deinen Traum!

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